Der Sozialverband VdK stell kritische Fragen zum Fusionsprozess der Krankenhäuser im Kreis Kleve. Das Anwortet die Kreisverwaltung

Kreis Kleve. Der Sozialverband VdK sorgt sich um die künftige Krankenhauslandschaft im Kreis Kleve. So erhalte man aktuell immer wieder besorgte Anfragen von Mitgliedern zur gesundheitlichen Versorgung am unteren Niederrhein. Diese Sorgen würden durch den laufenden Fusionsprozess der Krankenhausgesellschaften Pro-Homine und KKLE befeuert. Diesbezüglich hatte der Sozialverband im August mehrere Fragen an den Kreis Kleve geschickt – und jetzt eine Antwort erhalten.

Auch der Kreis Kleve beobachtet aufmerksam

Amtsärztin Dr. Martina Scherbaum geht davon aus, dass mit einem Ergebnis der Verhandlungsgespräche erst im Jahr 2023 zu rechnen ist. „Die Problematik der möglichen Auswirkungen des Verhandlungsergebnisses auf die allgemeine Gesundheitsversorgung im ländlich geprägten Kreis Kleve abseits der Ballungszentren ist dem Kreis Kleve durchaus bewusst“, schreibt Scherbaum. Daher weise man auf diese Problemlage in internen Schreiben an das Gesundheitsministerium auch immer wieder hin.

Verhandlungen dauern mindestens sechs Monate

Im Rahmen einer Fusion der Krankenhausgesellschaften muss auch die regionale Gesundheitskonferenz einbezogen werden. „Federführend bei den Verhandlungen sind auf Seiten der Behörden die zuständigen Bezirksregierungen“, so Scherbaum. Die Verhandlungen werden zwischen den Krankenkassen und den Krankenhäusern geführt. „Der Verhandlungsvorgang zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen wird mindestens sechs Monate dauern“, schreibt die Fachbereichsleiterin des Kreises Kleve.