StartseiteRegionalDemminKrankenhaus-Chef hofft auf Fortsetzung der Corona-Ausgleichszahlungen

Finanzsorgen

Krankenhaus-Chef hofft auf Fortsetzung der Corona-Ausgleichszahlungen

Demmin / Lesedauer: 2 min

Die Situation im Kreiskrankenhaus Demmin ist aufgrund der Pandemie weiter angespannt. Dennoch laufen die Corona-Ausgleichszahlungen aus – für den Geschäftsführer ein Unding.
Veröffentlicht:20.03.2022, 15:25

Artikel teilen:

Mit dem 20. März sollte der „Freedom Day“ – die Aufhebung der meisten Corona-Maßnahmen – ein Stück Alltagsnormalität zurückbringen. Auch wenn die Landesregierung dem aufgrund der hohen Fallzahlen inzwischen eine Absage erteilt hat, ist die Hoffnung groß, dass die Regeln spätestens im April fallen. Doch der Termin bringt nicht nur positive Entwicklungen mit sich. Denn mit dem 19.  März läuft für die Krankenhäuser eine entscheidende finanzielle Stütze aus.

Lesen Sie auch: Lauterbach sieht wegen Corona unhaltbaren Zustand in MV

So sind die Ausgleichszahlungen für Kliniken zur Abmilderung der Pandemiefolgen bis zu diesem Datum befristet. Unter anderem frei gehaltene Betten und verschobene Operationen und daraus entstehende Erlösausfälle wurden mit den bereitgestellten Bundesmitteln gedeckt.

Wegen Corona weiterhin weniger Krankanhaus-Betten belegt

Das Problem: Die Pandemie ist noch nicht vorbei, wie sich auch in der Auslastung des Demminer Kreiskrankenhauses zeigt. „Das schwankt zwischen 45 und 50 Prozent“, so Krankenhausgeschäftsführer Kai Firneisen. Normalerweise läge sie im Durchschnitt bei 75 Prozent. Im Frühjahr und Herbst sogar noch 10 Prozentpunkte darüber. Beispielsweise würden planbare Operationen wegen der Corona-Lage aber weiterhin verschoben. Und daran wird sich kurzfristig auch nichts ändern.

Lesen Sie auch: MV kritisiert im Bundesrat Abschaffung fast aller Corona-Regeln

„Wir haben keine Chance zu alter Stärke zu kommen“, sagt er. Die einzige Möglichkeit sei daher, dass die Fehlbeträge ausgeglichen werden. „Ich würde daher empfehlen, dass die Ausgleichszahlungen für Mecklenburg-Vorpommern auf jeden Fall verlängert werden“, so Firneisen.