Neubau für 60 Millionen Euro Nach Hängepartie um den Standort: Warum sich der Krankenhaus-Neubau in Lebach auch wirtschaftlich lohnen wird

Meinung · Die Nachricht von der drohenden Schließung des Lebacher Krankenhauses schlug im Saarland 2020 hohe Wellen. Monatelang war die Zukunft unklar – mittlerweile laufen die Planungen für den Neubau auf Hochtouren. Und auch wirtschaftlich scheint sich jetzt einiges zum Guten zu wenden.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Foto: ctt/ctt/Hitzler Ingenieure

Die Kritik ist Jahrzehnte alt: Krankenhäuser auf dem Land sind zu klein und ineffizient. 2019 kam eine Bertelsmann-Studie zu dem Ergebnis: Mit nur halb so vielen Kliniken wird die Versorgung besser. Anfang März 2020 schlug die Nachricht von der drohenden Schließung des Krankenhauses in Lebach ein wie der Blitz. Der Betreiber, die katholische Cusanus-Trägergesellschaft Trier (CTT), sprach von einer anhaltenden prekären wirtschaftlichen Situation. Gegen die Schließungspläne gab es heftige, breit gefächerte Proteste. Und die zeigten Wirkung. Bereits im Mai 2020 bekundete der Vorstand der Hildegard-Stiftung, der Gesellschafterin der CTT, doch am Standort Lebach festhalten zu wollen. Und nach einer Hängepartie von fast neun Monaten erklärte der Träger im Dezember 2020, wirtschaftlich wieder in der Lage zu sein, die Klinik weiterzubetreiben.