Landau Kreis und Stadt bürgen mit Millionenbeträgen für Klinikum

Der Landauer Standort des Klinikums Landau - SÜW, das auch noch in Annweiler und Bad Bergzabern Häuser hat.
Der Landauer Standort des Klinikums Landau - SÜW, das auch noch in Annweiler und Bad Bergzabern Häuser hat.

Die Stadt Landau und der Kreis Südliche Weinstraße verlängern eine Bürgschaftserklärung für ihr gemeinsames Klinikum Landau – Südliche Weinstraße GmbH. Falls das Krankenhaus durch die Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schieflage kommen sollte, haften sie jeweils mit bis zu 1,5 Millionen Euro, zusammen also mit bis zu drei Millionen Euro. Das hat der Hauptausschuss am Dienstagabend beschlossen. Laut Beschlussvorlage musste sich das Klinikum schon vor über zwei Jahren auf die Pandemie vorbereiten, indem es seine Intensivkapazitäten ausgebaut und weitere Versorgungsmöglichkeiten geschaffen hat. Für die finanzielle Mehrbelastung war bereits im März 2020 eine entsprechende Absicherung durch die Gesellschafter nötig, den Landkreis und die Stadt. Im Notfall würden beide Partner je 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Krankenhäuser leiden bundesweit unter Einbußen

Losgelöst von der Infektionslage leiden die Krankenhäuser bundesweit unter finanziellen Einbußen, weil sie entweder selbst nicht zwingend erforderliche Behandlungen verschoben haben, oder weil Patienten aus Angst vor einer Infektion Behandlungen im Krankenhaus aufschieben. Außerdem haben die Kliniken hohe Kosten durch mehr Vorsorge gegen Ansteckungen. Dafür gibt es Ausgleichszahlungen des Bundes, aber die fließen erst im nächsten Jahr. Deshalb musste die Bürgschaft nun bis Ende Juni 2023 verlängert werden. Bisher habe das Klinikum die Bürgschaft noch nicht in Anspruch nehmen müssen.

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