Hospitalisierungsrate :
Wann ist ein Krankenhaus überlastet?

Von Oliver Becht
Lesezeit: 4 Min.
Hoher Aufwand: Intensivpfleger betreuen Corona-Patienten in Fulda
Um künftig Hotspots auszurufen, müssen die Länder mit der Überlastung der Krankenhäuser argumentieren. Doch obwohl die Hospitalisierungsrate gering ist, klagen viele Häuser über Personalmangel und verschobene Eingriffe.

Die Intensivstationen deutscher Krankenhäuser waren während der Pandemie schon voller als aktuell. Dennoch ist die Lage angespannt: Die hohen Infektionszahlen und damit verbundenen Einschränkungen machen Einrichtungen im ganzen Land schwer zu schaffen. Durch Personalausfälle aufgrund von Quarantäne und Isolation, sagt Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), würden sich drei von vier Krankenhäusern nicht mehr in der Lage sehen, ihr normales Leistungsangebot anzubieten. „Die Krankenhäuser sind in einer extremen Belastungssituation.“ Mit jener Überlastung der Krankenhäuser müssen die Bundesländer argumentieren, wenn sie, ausgehend vom Infektionsschutzgesetz des Bundes, in Regionen Corona-Hotspots mit schärferen Regeln einführen wollen. Aus Sicht von Krankenhausvertretern ist die Hospitalisierungsrate allein jedoch kein geeignetes Instrument, um das zu bewerten.

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