SNOMED CT ermöglicht eine einheitliche Erfassung von Gesundheitsinformationen in der elektronischen Patientenakte. Dadurch können Untersuchungen, Diagnosen, Behandlungen, Medikamente oder Laborwerte im Verlauf einer Krankheit oder einer Behandlung strukturiert dokumentiert werden.

Die einheitliche Darstellung von Gesundheitsinformationen mit SNOMED CT ermöglicht einen einfachen Austausch zwischen allen Leistungserbringenden im Gesundheitswesen. Auch im Notfall sind alle Daten von Patientinnen und Patienten verfügbar.

Mit SNOMED CT als Basissprache für Daten im Gesundheitswesen können sich alle Behandelnden schnell ein Gesamtbild über den Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten verschaffen. Wenn alle Daten in der elektronischen Patientenakte auf einen Blick vorliegen, können bessere Entscheidungen für die Diagnostik und Behandlung getroffen werden.

Medizinische Sachverhalte werden mit SNOMED CT sprachunabhängig dargestellt und sind daher in jeder Sprache verständlich. Dies bietet die Grundlage für einen europäischen Datenaustausch. Damit können in Zukunft Behandelnde in ganz Europa medizinische Informationen über jede Patientin und jeden Patienten verstehen.

Durch einheitlich strukturierte Daten wird es möglich sein, aktuelles Wissen zu Krankheiten, neuen Behandlungsmöglichkeiten und auch Meldungen zu Medikamenten mit den Informationen innerhalb der elektronischen Patientenakte zu verknüpfen. Damit können Patientinnen und Patienten informiert werden, wenn z. B. Impfungen aufgefrischt, Arzneimittel aus Sicherheitsgründen zurückgerufen oder Laborwerte überprüft werden sollten.

SNOMED CT bietet als umfassendste medizinische Terminologie die Grundlage für die strukturierte Darstellung von medizinischen Sachverhalten. Dadurch können Behandelnde verschiedener Fachdisziplinen Gesundheitsinformationen einheitlich dokumentieren, verstehen und verwenden.

SNOMED CT ist die Basisterminologie für den Austausch von Patientendaten und Gesundheitsanwendungen in Deutschland. Mit SNOMED CT wird die Interpretation und Weiterverwendung von digitalen medizinischen Informationen durch alle an der Behandlung beteiligten Personen erleichtert.

Durch die elektronische Verfügbarkeit relevanter Gesundheitsinformationen in standardisierter Form können Patientendaten und beispielsweise Untersuchungen, Diagnosen oder Laborergebnisse weiterverwendet werden. Durch geringeren Dokumentationsaufwand werden Gesundheitsfachkräfte entlastet und Mehrfachuntersuchungen an Patientinnen und Patienten vermieden.

SNOMED CT bietet die Möglichkeit, verschiedene Kodiersysteme im Hintergrund miteinander zu verknüpfen, sodass Terminologien parallel angewendet werden können. Die verantwortlichen Institutionen arbeiten daran, dass unterschiedliche Kodiersysteme integriert und in Zukunft aus klinischen Daten zum Beispiel auch Abrechnungsdaten automatisch erzeugt werden können.

Eine einheitliche Kodierung von Daten ist die Grundlage für eine unmissverständliche Darstellung von Gesundheitsinformationen. Dadurch können unterschiedliche Quellen wie zum Beispiel Leitlinien, Beipackzettel oder Impfempfehlungen logisch zusammengeführt werden. Sie stehen dann für individuelle Fragestellungen zum Zeitpunkt der Behandlung zur Verfügung. Gegebenenfalls können auch Handlungshinweise und Warnmeldungen systemseitig erzeugt werden.

Mit SNOMED CT können medizinische Sachverhalte differenziert und feingranulär erfasst und beschrieben werden. Präzise Daten zusammen mit der ontologischen Datenstruktur und Abfragesprache von SNOMED CT sind eine gute Grundlage für wissenschaftliche Auswertungen und die Beantwortung individueller medizinischer Fragestellungen.

SNOMED CT ist die derzeit umfassendste Gesundheitsterminologie, die alle Bereiche medizinischen Handelns abdeckt. Dadurch können unter anderem Körperstrukturen, Befunde und Diagnosen, Maßnahmen, Medikamente und Wirkstoffe, Untersuchungen, Laborwerte, Erreger oder auch das Sozialparameter mit einem einzigen Kodiersystem strukturiert erfasst und dokumentiert werden. Aufwände, die beim Bezug von Kodiersystemen aus unterschiedlichen Quellen und unterschiedlichen Formaten entstehen, können minimiert und damit die Effizienz erhöht werden.

SNOMED CT wird in vielen Gesundheitsanwendungen in mehr als 80 Ländern weltweit eingesetzt. Eine sprachunabhängige Entwicklung von medizinischen Softwarelösungen mit kodierten Konzepten ermöglicht eine weltweite Verbreitung, einen internationalen Datenaustausch und damit internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Die einheitliche und gleichzeitig vielseitige Struktur von SNOMED CT ermöglicht, dass externe Kodes um lokale Anforderungen erweitert und auch andere Kodiersysteme in SNOMED CT integriert werden können. Dadurch können unterschiedliche Daten harmonisiert, verknüpft, implementiert und nachhaltig bereitgestellt werden.

SNOMED CT ist die Terminologie für die Kodierung von Daten in der elektronischen Patientenakte und in digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) in Deutschland. Eine einheitliche Struktur und Nutzung von SNOMED CT ermöglichen einen qualitativ hochwertigen Datenaustausch, die Verarbeitung von Daten sowie deren nachhaltige Speicherung und Weiternutzung.

Unmissverständliche maschinen- und menschenlesbare Kodes für Gesundheitsinformationen ermöglichen beispielsweise Point-of-care-Analysen und können einen Beitrag zur Verbesserung der Patientensicherheit leisten. SNOMED CT erhöht die Datenqualität von Softwarelösungen und erlaubt die Durchführung von komplexen Datenverarbeitungsprozessen.

Durch das logische Datenmodell und den Aufbau von SNOMED CT als semantisches Netzwerk können klinische Daten aggregiert und mit unterschiedlichen Fragestellungen ausgewertet werden. Dadurch können aus Daten messbarer Nutzen und Evidenz generiert werden. Gut strukturierte Daten sind die Grundlage für Maschinenlesbarkeit und eine optimale Nutzung von modernen Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz.