Mannheim/Heidelberg Grundsatzentscheidung für Klinik-Verbund gefallen

Das Klinikum in Mannheim kann die Gespräche mit der Heidelberger Universitätsmedizin nun vertiefen.
Das Klinikum in Mannheim kann die Gespräche mit der Heidelberger Universitätsmedizin nun vertiefen.

Was die Zukunft der Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg betrifft, hat das Land Baden-Württemberg eine Grundsatzentscheidung getroffen. Die Landesregierung unterstützt den geplanten Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser – in Form eines Verbunds. „Das Universitätsklinikum Mannheim in kommunaler Trägerschaft befindet sich seit Langem in einer wirtschaftlichen Krise. Mit dem Vorschlag eines Klinikverbundes zeigt unsere Regierung einen Lösungsweg auf“, sagte Staatssekretär Florian Hassler am Donnerstag. Kernpunkt der Vereinbarung des Wissenschafts- und des Gesundheitsministeriums sei ein Bekenntnis zum Universitätsklinikum Mannheim in der medizinischen Forschung und Ausbildung. Außerdem soll es die Gesundheitsversorgung im Rhein-Neckar-Raum weiterhin sichern. Zuletzt hatten die Gespräche gestockt. Der Unmut unter den Beschäftigten angesichts der Unsicherheiten wurde immer größer. Die Ministerien regen einen Verbund der Universitätskliniken in Mannheim und Heidelberg zunächst unter Beibehaltung der derzeitigen Trägerstruktur an. Die Stadt Mannheim bleibt damit Träger des dortigen Klinikums. Der große Wurf in Form einer Fusion ist damit erst einmal vom Tisch. Ein fusioniertes Klinikum Mannheim-Heidelberg würde über 3300 Betten verfügen und 18.600 Mitarbeiter beschäftigen. Zum Vergleich: Die Charité in Berlin zählt 3000 Betten und 16.400 Beschäftigte.

x