In Medizin und Forschung Charité und Unfallkrankenhaus Berlin starten Kooperation
Deutschlands größte Uniklinik, die Charité, und das Unfallkrankenhaus Berlin wollen künftig in Klinik und Forschung kooperieren. Das soll auch die Attraktivität als Arbeitgeber steigern.
Die Charité und das BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) wollen künftig zusammenarbeiten. Am Mittwoch unterschrieben Spitzenvertreter der beiden Kliniken einen entsprechenden Kooperationsvertrag.
Die Kooperationsvereinbarung sieht nach Angaben beider Partner vor, dass in Zukunft medizinisches Wissen enger ausgetauscht und Projekte in Klinik und Forschung zusammen durchgeführt werden sollen. Außerdem soll in der Aus-, Fort- und Weiterbildung an einem Strang gezogen werden – bis hin zu gemeinsamen Berufungen.
Kooperation von Berliner Kliniken soll wissenschaftliche Exzellenz fördern
Durch die Zusammenarbeit wollen Charité und Unfallkrankenhaus den Erkenntnisgewinn steigern und die klinische und wissenschaftliche Exzellenz fördern. So wollen beide Partner auch als Arbeitgeber und Ausbildungsstätte an Attraktivität gewinnen.
Die vertraglich festgehaltene Zusammenarbeit soll nun unter anderem im Bereich der Unfallchirurgie und Notfallmedizin und in der Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie starten.
Gote: Großer Mehrwert für alle Seiten
Ulrike Gote (Grüne), Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, begrüßte die Vereinbarung. "Berlin kann als bedeutender Wissenschaftsstandort und als Gesundheitsstadt vor allem dann gestärkt werden, wenn es eine Verzahnung von verschiedenen Expertisen gibt", sagte sie laut Mitteilung. Der enge medizinisch-wissenschaftliche Austausch verspreche für alle Seiten einen großen Mehrwert.
Schon bestehende klinische Studien, an denen sowohl Charité als auch ukb beteiligt sind, sollen der Planung nach intensiviert werden. Auch gemeinsame Seminare und Kongresse und die Rotation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind angedacht.
- Nachrichtenagentur dpa