Asbacher Krankenhaus kooperiert mit Bonner Uni-Klinik Kamillus-Klinik schafft kurze Wege für den Notfall

Asbach · Während vielerorts Krankenhäuser schließen oder sich mit anderen Kliniken zusammenschließen, stehen die Zeichen bei der Asbacher DRK Kamillus-Klinik auf Expansion. Das kleine Hospital im Kreis Neuwied hat sich auf die Behandlung von Multiple-Sklerose-Erkrankten und später auf Schlaganfallpatienten spezialisiert – eine Strategie, die aufgeht.

 In der neuen Notaufnahme der Asbacher Kamillus-Klinik kann noch schneller diagnostiziert werden, was den Patienten fehlt.

In der neuen Notaufnahme der Asbacher Kamillus-Klinik kann noch schneller diagnostiziert werden, was den Patienten fehlt.

Foto: Frank Homann

Doppelbilder, Schwindel, Schluckbeschwerden, ein Arm, der – wie gelähmt – nichts mehr tun will: Wenn alle Symptome für einen Schlaganfall sprechen, ist Eile geboten. Und wenn es schnell gehen muss, ist es heutzutage für den Patienten zweitrangig, wo sich der Mediziner gerade aufhält, der einem das Leben retten kann – dank digitaler Diagnostik. An der Asbacher DRK-Kamillus-Klinik ist diese nach Zukunftsmusik oder Science-Fiction klingende Vorstellung bereits Realität. Dank einer Kooperation mit der Bonner Universitätsklinik (UKB) wird der Notfallpatient mit neuen Techniken gleichzeitig an der Asbacher Hospitalstraße und parallel auf dem Bonner Venusberg, die je nach Route zwischen 38 und 48 Kilometer oder zwischen 40 und 50 Minuten Fahrzeit auseinanderliegen, untersucht. Die Zukunft der Medizin hat in der DRK-Kamillus-Klinik bereits begonnen.