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Die St.Galler Spitäler stehen finanziell schlechter da als erwartet, eine rasche Erholung ist nicht in Sicht. Einzelne haben ihr Eigenkapital aufgebraucht und benötigen dringend Geld. Die Regierung ist bereit, für die notwendige Kapitalerhöhung tief in die Tasche zu greifen: Sie legt ein Sanierungspaket von 163 Millionen Franken vor.
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Die St.Galler Spitäler seuchen sich von Jahr zu Jahr durch. Um ihre Finanzen steht es nicht zum Besten. Und eine rasche Besserung ist nicht in Sicht. Schon länger ist klar: Aus eigener Kraft kommen die Spitäler nicht aus dem Finanzschlamassel heraus. Die Pandemie ist nur ein Teil ihrer Not. Ihre Situation hat sich grundsätzlich verschärft, die Zahlen mussten massiv nach unten korrigiert werden. Leodegar Kaufmann, Vize-Verwaltungsratspräsident der Spitalverbunde, hielt denn auch bei der Präsentation der Jahresbilanz Mitte März fest: «Wir tauchen tiefer und werden länger unter Wasser bleiben als angenommen.» Der Verwaltungsrat habe anfangs zwei bis drei Jahre mit Verlusten gerechnet – «nun dürfte dies ein bis zwei Jahre länger dauern».