Sande/Varel - Nach den turbulenten Wochen rund um den personellen Wechsel an der Spitze der Friesland-Kliniken will die Mehrheitsgruppe im Friesischen Kreistag aus SPD, Grüne, FDP den Beschäftigten Zeichen der Sicherheit und des Aufbruchs vermitteln.
Bei einem Treffen mit dem neuen Direktorium um Interimsgeschäftsführer Dr. Werner Wodrich und den Betriebsräten ging es darum, die Defizite zu schließen und in die Standorte zu investieren, damit die Mitarbeiter beider Häuser motiviert bleiben und die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung weiterentwickelt wird. Das betonten Gruppensprecher Sören Mandel sowie Anke Kück (SPD) als Mitglied des Aufsichtsrats und Marina Esser, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag.
Mitarbeiter einbinden
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien „der wertvollste Schatz“ der Kliniken, wenn es um die tägliche Arbeit und den Aufbruch gehe, um das aktuelle finanzielle Defizit zu schließen, sagte Esser. „Wichtig ist daher, mit denen über die Gesundheitsversorgung in Friesland zu reden, die sie tagtäglich leisten.“
Sowohl das Direktorium als auch der Betriebsrat sprachen Verbesserungsmöglichkeiten an. Nur gemeinsam und mit den Ideen der Beschäftigten könne das Haus den Aufbruch schaffen, ist auch Frieslands Mehrheitsgruppe überzeugt. Wichtig sei die Kommunikation: Auch bis ein neuer Geschäftsführer gefunden sei, müssten die Beschäftigten erfahren, welche Entscheidungen getroffen werden. Die Stellenausschreibung für die neue Klinik-Geschäftsführung sei bereits auf den Weg gebracht.
Infoabend der CDU
Um die Zukunft der Krankenhausversorgung in Friesland geht es auch bei einer öffentlichen Info- und Diskussionsveranstaltung des CDU-Kreisverbands am Dienstag, 31. Mai, um 19 Uhr im Schützenhof Jever. Seit mehr als zwei Jahren wird am Zukunftskonzept fürs Klinik-Angebot für die Menschen in der Region gearbeitet.
Zudem soll noch im Juli die Reform des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes beschlossen werden. „Die vorgesehenen Änderungen werden auch die Friesland-Kliniken betreffen“, mahnt Axel Homfeldt, CDU-Kreistagsabgeordneter und Kliniks-Aufsichtsrat.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Volker Meyer, wird die wesentlichen Veränderungen vorstellen. Unter Moderation der CDU-Landtagskandidatin Katharina Jensen soll darüber gesprochen werden, welche Anforderungen die Menschen an eine künftige klinische Versorgung in Friesland haben und welche Schritte dazu erforderlich sind.
Für die Diskussion und viele Fragen stehen an diesem Abend neben Volker Meyer und Axel Homfeldt auch der Geschäftsführer der Friesenhörn Kliniken, Thomas Bruns, zur Verfügung.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Zur besseren Planung bittet die CDU um kurze Anmeldung unter Tel. 04463/ 93 89 275 oder E-Mail an die Kreisgeschäftsstelle: info@cdu-friesland.de.