Korruptionsaffäre in Justiz :
Anklage gegen Frankfurter Oberstaatsanwalt erhoben

Lesezeit: 3 Min.
Korruptionsaffäre bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft: Oberstaatsanwalt Alexander B. muss sich nun vor Gericht verantworten.
Der Leiter der Zentralstelle für Medizinstrafrecht soll seine Funktion bei der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt missbraucht haben, um sich zu bereichern. Dem Land Hessen soll ein Schaden von mindestens 558.000 Euro entstanden sein.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat nach Informationen der F.A.Z. Anklage gegen den unter Korruptionsverdacht stehenden Oberstaatsanwalt Alexander B. erhoben. Eine Sprecherin der Behörde sagte auf Anfrage, sie könne die Anklageerhebung „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht bestätigen. Wie berichtet, wird gegen den 54 Jahre alten leitenden Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft wegen gewerbsmäßiger Bestechlichkeit, gewerbsmäßiger Untreue und Steuerhinterziehung ermittelt. Das Verfahren gegen B. wurde im Sommer 2020 bekannt und war davor von der Staatsanwaltschaft unter extremer Verschwiegenheit geführt worden, um die Ermittlungen gegen den eigenen Kollegen aus einer anderen Behörde nicht zu gefährden. Den Hinweis, der zur Einleitung des Verfahrens führte, hatte die ehemalige Lebensgefährtin des nun Angeschuldigten gegeben.

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