Drei Kliniken zu teuer für den Ostalbkreis: "Ein Weiter-so kann es nicht geben"
Plus Die Kliniken in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd kosten den Landkreis zu viel. Schon jetzt droht manchen Fachbereichen die Schließung.
Der Ostalbkreis steht vor einer vollkommenen Neuordnung seiner Krankenhauslandschaft. "Ein Weiter-so kann es nicht geben", sagt Landrat Joachim Bläse. Millionendefizite und fehlende Fachkräfte drohen die Kliniken des Kreises in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd in eine Schieflage zu bringen. Wohin die Reise allerdings gehen soll, ist unklar. Sicher ist dem Landrat zufolge, dass der Kreis nicht auf Dauer drei Kliniken wird betreiben können. Alles andere soll entschieden werden, wenn der Kreistag sogenannte Eckpunkte beschlossen hat. Der Aalener Oberbürgermeister Frederick Brütting sagt allerdings, der Lenkungsausschuss habe sich bereits für ein Zentralklinikum entschieden, das für eine halbe Milliarde Euro zwischen Aalen und Schwäbisch Gmünd gebaut werden soll. Ellwangen könnte als Haus der Grundversorgung weiter bestehen. Aber auch das ist keineswegs sicher.
Das hängt alles von den Eckpunkten ab, die der Kreistag erst noch beschließen muss. Nach den Vorstellungen des Landrats, der im Übrigen bestreitet, dass bereits Entscheidungen gefallen seien, ist ein Eckpunkt, dass die Rettungsdienste die Hilfsfristen einhalten können, bei Bedarf ein Notarzt verfügbar und auch eine Zentrale Notaufnahme in der fraglichen Zeit erreichbar ist. Die Hilfsfristen beziehen sich jedoch nicht nur auf die Häuser im Kreis, die Vorgabe könnte auch erfüllt sein, wenn zum Beispiel im östlichen Kreisteil ein Krankenhaus im Ries in der vorgegebenen Zeit erreicht werden könnte. Ein weiterer Eckpunkt ist für Bläse die Wirtschaftlichkeit. Und: Die Lösung muss zukunftsfähig sein.
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