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Lübbecker Land

Bürgermeister wollen Klinik-Neubau auf Espelkamper Gebiet

Die Ratsvorsitzenden im Lübbecker Land geben eine gemeinsame Erklärung zur Krankenhausentwicklung ab. Dabei stellen sie auch Bedingungen.

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Die Bürgermeister aus dem Lübbecker Land vor dem Heimathaus Levern: Michael Kasche (hinten v. l., Hüllhorst), Bert Honsel (Rahden), Kai Abruszat (Stemwede) und Marko Steiner (Pr. Oldendorf), Henning Vieker (vorn, l., Espelkamp) und Frank Haberbosch (Lübbecke) sind sich einig. | © Gemeinde Stemwede

Die Bürgermeister aus dem Lübbecker Land vor dem Heimathaus Levern: Michael Kasche (hinten v. l., Hüllhorst), Bert Honsel (Rahden), Kai Abruszat (Stemwede) und Marko Steiner (Pr. Oldendorf), Henning Vieker (vorn, l., Espelkamp) und Frank Haberbosch (Lübbecke) sind sich einig. | © Gemeinde Stemwede

28.08.2022 | 20.07.2023, 14:51

Lübbecker Land. Die Mühlenkreiskliniken planen den Neubau eines Klinikums im Lübbecker Land, an dem die beiden Krankenhäuser Lübbecke und Rahden zusammengeführt werden. Die Bürgermeister aus dem Lübbecker Land setzen darauf, dass der Neubau auf dem Gebiet der Stadt Espelkamp entsteht.

Darauf hätten sie sich verständigt, teilten die Bürgermeister Michael Kasche (Hüllhorst), Frank Haberbosch (Lübbecke), Marko Steiner (Pr. Oldendorf), Henning Vieker (Espelkamp), Kai Abruszat (Stemwede) und Bert Honsel (Rahden) in einer gemeinsamen Erklärung mit. Unter der Voraussetzung einer Finanzierung, die weder die MKK noch die Kommunen im Kreis überfordert, sowie eines Konzepts, das den Aspekten von Nachhaltigkeit und Vermeidung von Flächenfraß ausreichend Rechnung trage, wollen die Bürgermeister den Räten diesen Vorschlag pro Espelkamp unterbreiten.

"Alle Kosten und Erträge gleichermaßen gerecht verteilen“

Den Standort auf Espelkamper Gebiet wolle man gemeinsam entwickeln und eine vertragliche Vereinbarung schließen, „die alle Kosten und Erträge gleichermaßen gerecht verteilt“. Weitere Auskünfte wollen die Bürgermeister laut ihrer Erklärung derzeit nicht geben.

Die Bürgermeister der Kommunen im Lübbecker Land stellen laut Mitteilung fest, „dass der vom Kreistag beschlossene Prozess zur Krankenhausentwicklung nicht auf die breite politische und gesellschaftliche Akzeptanz stößt, die es für so einen weitreichenden Schritt braucht. Auch hinter der Finanzierung sehen wir weiterhin große Fragezeichen.“ Der Prozess kann aus Sicht der Bürgermeister nur befriedet werden, „wenn wir einen Weg einschlagen, an dessen Ende es keine Verlierer gibt.“ Es gehe ausschließlich um die bestmögliche und zukunftssichere Krankenhaus-Versorgung. Gehe das nur in einem zentralen Neubau, müsse die Standortfrage in der kommunalen Familie gelöst werden, und zwar so, dass die gute Erreichbarkeit für alle Bürger aus dem Altkreises gewährleistet sei.