Alexianer Gruppe legt Geschäftszahlen für 2021 vor: Gesundheitskonzern trotzt schwierigen Bedingungen in der Pandemie

Die Hauptgeschäftsführung der Alexianer GmbH mit Sprecher Andreas Barthold, Erika Tertilt und Karsten Honsel (von links).
Die Hauptgeschäftsführung der Alexianer GmbH mit Sprecher Andreas Barthold, Erika Tertilt und Karsten Honsel (von links).

, Alexianer GmbH, Münster

Die Alexianer Gruppe hat sich in dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021 gut behauptet. Der Gesundheits- und Sozialwirtschafts-Konzern aus Münster erwirtschaftete einen Umsatzerlös von 1,7 Milliarden Euro. Das sind 27,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund für die außergewöhnliche Steigerung ist in erster Linie die Integration der Katharina Kasper Gruppe, Dernbach, die zum 1. Oktober 2020 erfolgte und sich im Geschäftsjahr 2021 erstmals voll in den Geschäftszahlen niederschlug. 

Daneben gab es weitere Übernahmen im Jahr 2021. So wurden die mehrheitlichen Geschäftsanteile am Bethlehem Gesundheitszentrum Stolberg sowie am Johannisstift Münster erworben. Zur Alexianer Gruppe gehören 29 Krankenhäuser (Somatik und Psychiatrie), medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen der Alten-, Eingliederungs- und Jugendhilfe. Insgesamt gibt es 16.092 Betten und Plätze, die sich auf die Geschäftsfelder Somatik und Rehabilitation (4219), Psychiatrie (2379), Altenhilfe (3273) sowie Eingliederungs- und Kinder-/ Jugendhilfe (6221) verteilen.

Auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg im Jahr 2021. Waren es im Jahr 2020 26.272 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so arbeiteten zum Stichtag 31. Dezember 2021 insgesamt 27.684 Frauen und Männer bei den Alexianern, davon 18.011 Frauen und 9.673 Männer. Unter dem Dach der Alexianer Gruppe gibt es 75 Gesellschaften, die bundesweit in insgesamt dreizehn Regionen in sechs Bundesländern aktiv sind.

„Wir sind zufrieden, dass wir in dem schwierigen Umfeld dennoch ein positives Ergebnis vorlegen konnten“, sagt Andreas Barthold, Sprecher der Hauptgeschäftsführung der Alexianer Gruppe. Mit 33 Millionen Euro fiel das Ergebnis zwar niedriger aus als im Vorjahr, die Gesamterlöse waren trotz Unwägbarkeiten besser als erwartet.

Zu schaffen machte der Alexianer Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr die andauernde Corona-Pandemie, die zu starken Schwankungen bei der Zahl von Patientinnen und Patienten insbesondere in den somatischen Krankenhäusern führte. Diese wurden durch Ausgleichszahlungen teilweise kompensiert, sie stellen aber für die Zukunft ein erhöhtes Risiko dar. Dazu gehört auch der Fachkräftemangel, der sich insbesondere im Bereich der Pflege niederschlägt sowie die ständig steigenden Strukturanforderungen.  

„Chancen sehen wir daher unter anderem in den eigenen Bildungseinrichtungen sowie unseren Instituten für Fort- und Weiterbildung, die uns erlauben, Fachkräfte aus eigener Hand zu qualifizieren“, erklärte Andreas Barthold. Auch das Krankenhauszukunftsgesetz sieht der Konzern positiv, da es Möglichkeiten zur Optimierung der Prozesse durch Digitalisierung schafft. „Wir Alexianer gewährleisten eine bedarfsgerechte, wohnortnahe Versorgung. Um dies auch künftig sicherstellen zu können, schließen wir weitere strategische Wachstumsschritte nicht aus“, so Barthold.

Mehr Kennzahlen, eine Jahreschronik sowie zahlreiche Statements von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Frage, was es für sie bedeutet, bei den Alexianern zu arbeiten, runden den über 90-seitigen Geschäftsbericht ab. Dieser steht ab sofort unter www.alexianer.de/aktuelles/mediathek/jahresberichte digital zur Verfügung und kann als Broschüre über das Referat Unternehmenskommunikation bezogen werden.

Als katholischer Träger setzen die Alexianer christliche Werte nachhaltig im Krankenhausalltag um. Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende begegnen sich wertschätzend und rücksichtsvoll, ethisch verantwortungsvolles Wirtschaften steht vor Gewinnoptimierung. Als frei-gemeinnütziger Träger reinvestiert die Gruppe die erwirtschafteten Überschüsse im Dienst der Allgemeinheit. Gesellschafter der Alexianer GmbH ist die Stiftung der Alexianerbrüder, die das materielle und immaterielle Erbe des 800 Jahre alten Ordens der Alexianerbrüder verwaltet.