Im Zuge der Konzentration der stationären somatischen Patientenversorgung im Landkreis am Krankenhausstandort Sigmaringen wird am 12. September die Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Endovaskularchirurgie unter der Leitung von Dr. Dolores de Mattia im Krankenhaus Pfullendorf ihren Betrieb in Sigmaringen aufnehmen und vollumfänglich in den Klinikbetrieb integriert. Über den geplanten Umzug informierte die SRH-Geschäftsführung in einer Pressemitteilung.

Paten für Beschäftigte, die den Umzug mitmachen

Die Neuorganisation der stationären Gesundheitsversorgung im Landkreis wurde im März 2022 von den Gesellschaftern des Unternehmens festgelegt. Sie sieht die Bündelung der stationären Leistungen am Krankenhaus Sigmaringen vor, damit der Bevölkerung, auch unter den sich stark geänderten gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen, weiterhin eine gute medizinische stationäre Gesundheitsversorgung angeboten werden kann, die auch wirtschaftlich nachhaltig und zukunftssicher ist. „Wir freuen uns, Frau Dr. de Mattia und ihr Team demnächst am Standort Sigmaringen begrüßen zu können“, erklärt Dr. Jan-Ove Faust, Geschäftsführer der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen GmbH. „Wir haben für die Beschäftigten Paten benannt, die ihnen zur Seite stehen und neben einer umfassenden Einführung auch Ansprechpartner für ihre Fragen sind. Damit möchten wir den Mitarbeitenden aus Pfullendorf den Start am neuen Standort erleichtern.“

Gefäßchirurgie bleibt eigenständige Klinik

Die Gefäßchirurgie wird auch im SRH Krankenhaus Sigmaringen weiterhin eine eigenständige Klinik sein und unter der chefärztlichen Leitung von de Mattia stehen. Viszeral- und unfallchirurgischen Behandlungen, die bisher in der chirurgischen Klinik in Pfullendorf durchgeführt wurden, erfolgen in Sigmaringen in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die unter Leitung von Chefarzt Dr. Marco Huth steht sowie in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Sporttraumatologie unter Leitung von Chefarzt Dr. Matthias Baumann. Alle drei Chefärzte arbeiten in enger Kooperation zusammen.

Für die Bevölkerung um Pfullendorf ist die Notfallbehandlung gewährleistet

Schwere Notfälle werden wie bisher in Sigmaringen behandelt. Für Patienten, die einen größeren BG-Unfall (Berufsgenossenschaft) haben, ergeben sich durch den Umzug der Fachabteilung ebenfalls keine Veränderungen. Sie wurden bereits bisher in Sigmaringen behandelt. Bei kleineren Unfällen sind weiterhin die niedergelassenen Ärzte die richtigen Ansprechpartner.

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Zur Stabilisierung der ambulanten Patientenversorgung in der Region bereiten die SRH Kliniken im Landkreis Sigmaringen den Aufbau eines medizinischen Versorgungszentrums vor. Zudem sind als Anlaufstelle für die ambulante Patientenversorgung vom Landkreis in beiden Städten sogenannte Primärversorgungszentren geplant und die Kliniken GmbH ist nach eigenen Angaben dabei unterstützend involviert. Dort soll perspektivisch eine Erstberatung und Grundversorgung angeboten werden, dazu gehören zum Beispiel auch präventive, kurative, pflegerische und rehabilitative Angebote.