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FDP Leverkusen meldet Sorgen an Hat Träger-Wechsel Folgen für Remigius-Krankenhaus?

Leverkusen-Opladen · Anfang der Woche wurde bekannt: Die St-Augustinus-Gruppe Neuss hat dem Krankenhausträger Kplus ein Angebot zur Übernahme unterbreitet. Die Liberalen mahnen die Stadt Leverkusen zur Wachsamkeit: „Die Grundsicherung für Opladen muss gewährleistet bleiben.“

Der Remigius-Krankenhaus-Komplex mit Ärztehaus von oben: Die FDP mahnt: Die Krankenhaus-Grundsicherung muss in Opladen erhalten bleiben.

Der Remigius-Krankenhaus-Komplex mit Ärztehaus von oben: Die FDP mahnt: Die Krankenhaus-Grundsicherung muss in Opladen erhalten bleiben.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die St.-Augustinus-Gruppe will die Kplus-Gruppe übernehmen. Von den Plänen betroffen wäre auch das Opladener  Remigius-Krankenhaus (wir berichteten). Wann der Träger-Wechsel konkret wird, ist vorerst unklar. Von Kplus hieß es: Über das Angebot müssten die Gremien der Kplus-Gesellschafter abstimmen, man gehe aber davon aus, dass ein Vertrag „zügig“ geschlossen werde. Die Leverkusener FDP verspürt dazu Magengrimmen.

„Die Krankenhausgrundsicherung muss für die Opladener Bevölkerung gewährleistet sein“, betont FDP-Mann Friedrich Busch in einer Reaktion. „Es ist viel Bewegung in die Krankenhauslandschaft durch den anstehenden Krankenhausbedarfsplan NRW gekommen, von dem auch das Remigius-Krankenhaus betroffen ist: Die Geburtsstation ist geschlossen worden und durch die Geriatrie-Abteilung des Josef-Krankenhaus aus Wiesdorf ersetzt worden“, fasst Busch zusammen. Im Umfeld stünden massive Veränderungen an, die Lukas-Klinik werde aufgegeben, das Josef-Krankenhaus in Hilden „mit über 50 Millionen Euro umgebaut, sodass dort ein zentrales ,Großkrankenhaus‘ entstehen wird.“

Das könnte Konsequenzen für das Opladener Krankenhaus haben. Busch spielt mehrere Szenarien durch: „Nicht auszuschließen ist, dass mit Fertigstellung des ,Großkrankenhauses‘ in Hilden Abteilungen von Opladen nach Hilden wandern. Umgekehrt könnte eine Spezialisierung in Opladen stattfinden.“ Oder: „Das Opladener Krankenhaus wird zu einem Geriatrie-Krankenhaus mit gesonderter Demenzstation und Hospiz.“

Fakt sei: Diese möglichen Weiterentwicklungen in den nächsten Jahren deckten sich nicht mit den Vorstellungen der Opladener. Busch: „Gefordert wird, das hat die Vergangenheit schon gezeigt, dass eine Krankenhausgrundversorgung mit Ambulanz, Innerer Medizin und Intensiv-Station vorhanden sein sollte.“ Für die FDP sei klar, dass die Stadt und Politik „wachsam die beabsichtigten Fusionspläne beobachten“ müssten. „Auf jeden Fall muss die Stadtspitze alles dafür tun, dass das Opladener Krankenhaus die ärztliche Grundversorgung sicherstellen kann.“

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