Zwei Krankenhäuser vor Schließung oder Verkauf CDU-Fraktion kritisiert Kreuznacher Diakonie – wie geht es für Klinik-Mitarbeiter weiter?

Saarbrücken/Neunkirchen/Sulzbach · Wie geht es weiter mit dem Evangelischen Stadtkrankenhaus in Saarbrücken, was wird aus dem Krankenhaus in Neunkirchen, woher soll ein Rettungsschirm für Krankenhäuser kommen? Die teils desolate Lage einiger saarländischer Kliniken hat am Mittwoch den Sozial- und Gesundheitsausschuss des saarländischen Landtags beschäftigt.

Das Evangelische Stadtkrankenhaus in Saarbrücken soll innerhalb weniger Monate geschlossen werden.

Das Evangelische Stadtkrankenhaus in Saarbrücken soll innerhalb weniger Monate geschlossen werden.

Foto: BeckerBredel

„Jetzt müssen Bund und Land ran. Man kann die Träger nicht im Regen stehen lassen, sie rackern sich ab, aber mehr als arbeiten können sie nicht“, sagt Hermann-Josef Scharf (CDU) am Mittwoch nach dem Sozial- und Gesundheitsausschuss des saarländischen Landtags, in dem es um die finanzielle Situation der Krankenhäuser im Saarland ging. „Es muss sich jetzt um die Krankenhäuser gekümmert werden. Auch die 13 500 Bediensteten wollen wissen, wie es weitergeht. Die Schonfrist für die Landesregierung ist jetzt auch um.“ Scharf ist sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und seit 2022 Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses. „Die saarländischen Krankenhäuser gehen von einer Vervier-, Verfünffachung der Energiekosten aus. Wir führen Gespräche mit allen Trägern und alle sind am Jammern, aber nicht grundlos, sondern wegen steigender Energiekosten und fehlendem Personal“, sagt Scharf. Der Ausschussvorsitzende unterstrich damit die Forderung nach einem Rettungsschirm in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro, wobei sich die Fraktion auf eine Forderung der Saarländischen Krankenhausgesellschaft stützt.