Zukunft der Kinderklinik Sankt Augustin Sorgen trotz des neuen Entlastungsgesetzes

Sankt Augustin · Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat sein Versprechen gehalten, das er bei seinem Besuch in der Asklepios Klinik Sankt Augustin im Mai 2022 gemacht hat. Das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz hat der Bundestag im Dezember verabschiedet. Doch profitiert die Kinderklinik davon?

 Der Bund macht für 2023 und 2024 Gelder für die Kinderkliniken frei, dennoch macht sich die Geschäftsleitung der Asklepiosklinik Sankt Augustin Sorgen.

Der Bund macht für 2023 und 2024 Gelder für die Kinderkliniken frei, dennoch macht sich die Geschäftsleitung der Asklepiosklinik Sankt Augustin Sorgen.

Foto: Dylan Cem Akalin

Krankenhäuser mit einer Fachabteilung für Geburtshilfe und die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen bekommen mehr Geld. Auch die Finanzierung der Hebammen wird durch das „Gesetz zur Pflegepersonalbemessung im Krankenhaus sowie zur Anpassung weiterer Regelungen im Krankenhauswesen und in der Digitalisierung“ (Krankenhauspflegeentlastungsgesetz, KHPflEG) verbessert und die ambulante Behandlung gefördert. Im Dezember hat der Bundestag das Gesetz verabschiedet, das für 2023 und 2024 jeweils einen Bundeszuschuss in dreistelliger Millionenhöhe vorsieht, um den wirtschaftlichen Druck bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu mindern: Für die Geburtshilfeabteilungen in Krankenhäusern stehen für die beiden Jahre jeweils 120 Millionen Euro zur Verfügung, für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen wird das Erlösvolumen von 2019 bis in die Gegenwart fortgeschrieben und für 2023 und 2024 jeweils zusätzlich um 300 Millionen Euro aufgestockt.