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Einführung verzögert sich

Krankenhäuser in Japan haben Probleme mit der Einführung des neuen Systems für die Krankenkassenkarte

Laut des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt, werden fast 30 Prozent der Krankenhäuser es nicht schaffen, alles bereitzustellen, damit Patienten im April das neue Krankenkassenkartensystem nutzen können.

Das neue System wird die My-Number-ID mit der bisherigen Krankenkarte verbinden und soll so die Akzeptanz für My Number in Japan erhöhen.

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Krankenhäuser bekommen die benötigten Geräte nicht

Laut des Ministeriums liegt die Verzögerung bei den Krankenhäusern darin begründet, dass es an notwendigen Geräte mangelt, da die Produktion wegen der weltweiten Halbleiterknappheit ins Stocken geraten ist.

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Im Mai hatte die japanische Regierung angekündigt, die Krankenversicherungskarte durch die Sozialversicherungs- und Steuernummer My Number zu ersetzen. Die Förderung der My Number ist Teil einer Initiative der Regierung zur digitalen Transformation Japans.

Bei der My Number handelt es sich um eine zwölfstellige Zahl, die jeden Einwohner, der einen Wohnsitz in Japan angemeldet hat, zugeteilt wird. Diese Nummer kann zum Beispiel bei Verwaltungsverfahren verwendet werden und soll Behördengänge vereinfachen. Das System ist allerdings unbeliebt und die Regierung versucht sie mit verschiedenen Bereichen zu verknüpfen, um die Akzeptanz zu erhöhen.

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Medizinische Einrichtungen und Apotheken sind verpflichtet, das System einzuführen, bis Ende 2024 können Versicherungen allerdings entscheiden, ob sie weiterhin eigene Karten ausgeben wollen.

Die nötigen Geräte können beim Ministerium beantragt werden, bis Mai hatten dies etwa 130.000 medizinische Einrichtung getan, allerdings konnten nur ca. 19 Prozent mit Geräten beliefert werden. Das Gesundheitsministerium hat nun angekündigt, Krankenhäusern sechs Monate mehr Zeit für die Einführung des Systems zu geben.

Höherer Eigenanteil für Nutzer der alten Krankenkassenkarte

Um die Maßnahme zur Abschaffung der herkömmlichen Versicherungskarte im bis Ende 2024 zu beschleunigen, plant das Ministerium im April diesen Jahres die Zuzahlung für medizinische Einrichtungen zu erhöhen, die diese Karte noch akzeptieren. Dies dürfte bedeuten, dass Menschen, die die alte Krankenversicherungskarte benutzen, eine höhere Selbstbeteiligung zahlen müssen.

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