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Fusion der Krankenhäuser? Johanniter beantragen Übernahme von EVK und Marienhospital

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Die beiden Hammer Krankenhäuser haben künftig den gleichen Eigentümer. Was das für die Standorte bedeutet, ist noch unklar.
Die beiden Hammer Krankenhäuser haben künftig den gleichen Eigentümer. Was das für die Standorte bedeutet, ist noch unklar. © Robert Szkudlarek

Evangelisches Krankenhaus und St.-Marien-Hospital in Hamm sollen zusammengeschlossen werden. Das Bundeskartellamt prüft die Pläne.

Hamm / Bonn – Die Johanniter haben die geplante Übernahme des Evangelischen Krankenhauses (EVK) und des St.-Marien-Hospitals beim Bundeskartellamt angemeldet. Die Bonner Behörde eröffnete in der vergangenen Woche zwei Kontrollverfahren und hat jetzt einen Monat lang Zeit, die Zusammenschlüsse zu prüfen.

Werden die Vorhaben als unproblematisch eingestuft, gibt es vor Ablauf der Frist eine formlose Freigabe. Sieht das Amt weiteren Erklärungsbedarf, wird ein Hauptprüfverfahren eingeleitet, das innerhalb von fünf Monaten entschieden werden muss. Der überwiegende Teil der angemeldeten Fusionen wird innerhalb eines Monats freigegeben.

Konkret prüft das Kartellamt den Erwerb sämtlicher Anteile und die Kontrolle über die St.-Marien-Hospital Hamm gGmbH und die Evangelische Krankenhausfördergesellschaft Hamm (EKF) durch die Berliner Johanniter GmbH. Über die EKF bekämen die Johanniter auch Zugriff auf die Valeo Kliniken GmbH, zu denen neben dem EVK auch dessen Service-Gesellschaften sowie Krankenhäuser in Gronau und Lippstadt gehören.  

Die Pläne der Johanniter, beide Krankenhäuser zu übernehmen, wurden Mitte Januar bekannt. Es ist unklar, ob im Zuge der Fusion ein Krankenhaus geschlossen wird. Nach Informationen unserer Zeitung steht das Innenstadt-Krankenhaus zur Disposition.

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