04.10.2022 •

"Das Bundeswehrzentralkrankenhaus gleicht einem ganz komplizierten Schweizer Uhrwerk“

Interview mit Generalarzt Dr. Diehm, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz

GA Dr. Diehm, Kommandeur und Ärztlicher Direktor des BwZkrhs Koblenz, im Gespräch mit dem Chefredakteur der WM, OFA Dr. Dr. Müllerschön, und der Verlegerin, Frau Lange
Bundeswehr/Andreas Weidner

WM: Sehr geehrter Herr Generalarzt, das Bundeswehrzentralkrankenhaus feiert dieses Jahr das 65-jährige Bestehen. Ein solches Jubiläum ist immer Anlass zurück, aber auch nach vorne zu blicken. Wir bedanken uns für die Gelegenheit, mit Ihnen zu sprechen und möchten zuerst einen Blick in die Vergangenheit werfen – mit welchem Auftrag hat das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz angefangen und wie hat sich dieser weiterentwickelt?

Generalarzt Dr. Diehm: Als die Bundeswehr am 2. Juli 1957 das nach dem Zweiten Weltkrieg von der französischen Armee erbaute André-Curtillat-Lazarett übernahm, stand die Versorgung von Soldaten im Fokus. Wäre es im Kalten Krieg zu einem Ausbruch der Kämpfe gekommen, hätte sich Deutschland im Zentrum der Auseinandersetzungen befunden und wäre damit zum Kriegsschauplatz geworden. Viele der militärischen und zivilen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Koblenzer Bundeswehrzentralkrankenhauses hätten weiterhin vor Ort ihren Dienst versehen und Patienten im Sinne einer Ebene 4 versorgt.

Heute liegt der wesentliche Auftrag des Bundeswehrzentralkrankenhauses, genauso wie von allen Bundeswehrkrankenhäusern, neben der Patientenversorgung in der Ausbildung von medizinisch-klinischem Personal immer im Einklang mit den zivilen Anforderungen und Vorgaben. Dafür ist ein breites Patientenspektrum notwendig, was sich aus den Angehörigen der Streitkräfte nicht mehr generieren lässt. Daher betreuen wir bis zu 80 % zivile Patienten. Zusätzlich ist das Bundeswehrzentralkrankenhaus in den zivilen Rettungsdienst eingebunden.

Dabei übernehmen alle Bundeswehrkrankenhäuser eine gewisse „Personalreservoir“-Funktion, das heißt unser hier vor Ort tätiges Personal kann bei Bedarf für internationale Einsätze oder die Bündnis- und Landesverteidigung herangezogen werden. Aber auch die Coronapandemie und die Flutkatastrophe im Ahrtal haben gezeigt, wie wichtig ein gewisses Vorhalten von Personal und Material für derartige Krisen ist.

WM: Nach mehreren Infektionswellen stellt sich die COVID-19-Pandemie derzeit etwas diffus dar, es drohen möglicherweise erneut spürbare Einschränkungen im kommenden Herbst. Wie haben sich die vergangenen Infektionswellen am Bundeswehrzentralkrankenhaus bemerkbar gemacht? Wie ist die aktuelle Lage an Ihrem Haus?

Generalarzt Dr. Diehm: Bereits nach Beginn der Pandemie wurde durch die Teileinheit Krankenhaushygiene frühzeitig ein Stufenmodell entwickelt, was sich dynamisch den aktuellen Fallzahlen, Patientenbelegungszahlen und Personalressourcen anpasste. Dies beinhaltete neben den personellen Umgangsregeln, Teststrategien und der Materialbevorratung auch die Lenkung der Patientenströme und die Schaffung von Infektionsbereichen. Dadurch war es möglich, schnell auf die allgemeine Entwicklung in Deutschland und speziell in Koblenz und dem Koblenzer Umland adäquat reagieren zu können. So wurden beispielsweise in Absprache mit weiteren Teileinheiten und Kliniken des Bundeswehrzentralkrankenhauses die Mitarbeiter in Coronastationen zusammengeführt, was eine Bündelung der Personalressource und damit Verbesserung in der Patientenversorgung darstellte. Alle Mitarbeiter wurden zeitnah geschult, wobei der Schwerpunkt in der Aufklärung zu SARS-CoV-2, beim Erreger und seiner Übertragung sowie seinen Eigenschaften insgesamt lag. Weiter wurden Schulungen im Umgang mit persönlicher Schutzausstattung, Hände- und Flächendesinfektion angeboten, was letztlich auch infektionspräventiv wirkte.

Aufgrund dieser frühen Maßnahmen kam es in unserem Haus nur zu geringen Personalausfällen. Ebenso wurden nur Einzelfälle von nosokomialen Übertragungen beobachtet.

Aktuell wird die FU XXI betrieben, welche zum Testen positiv getesteter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dient, um auch das innerklinische Übertragungsrisiko zu minimieren. Auf Grund der guten Konzepte kann heute bedarfsgerecht in Absprache mit den beteiligten Coronaschnittstellen je nach Bedarf Personal und Material so verschoben werden, wie es die Lage erfordert. Da Patienten, die zur stationären Aufnahme geplant sind, regelhaft getestet werden, lässt sich zügig erkennen, inwieweit infektionspräventive Maßnahmen einzuleiten sind. Dadurch ist für Patienten und Mitarbeiter nur ein minimales Risiko einer innerklinischen Infektion gegeben.

Heike Lange, Generalarzt Dr. Jens Diehm, Oberfeldarzt Dr. Dr. André...
Heike Lange, Generalarzt Dr. Jens Diehm, Oberfeldarzt Dr. Dr. André Müllerschön
Quelle: Bundeswehr/Andreas Weidner

WM: Wie bereiten Sie sich auf ein von vielen Experten erwartetes deutliches Ansteigen der Infektionszahlen vor? Mit welchen Maßnahmen soll der Versorgungsauftrag – auch im Hinblick auf mögliche Reservebildungen – kontinuierlich sichergestellt werden?

Generalarzt Dr. Diehm: Da das Bundeswehrzentralkrankenhaus Krankenhaus im Verlauf der bisherigen Pandemiewellen fest in die örtlichen Versorgungsstrukturen integriert war, konnten diese speziellen Kenntnisse und Erfahrungen weiter vertieft und optimiert werden.

Basierend auf diesem Erfahrungsschatz sehen wir uns auch für kommende infektiologische Herausforderungen gut gerüstet. Eine besondere Herausforderung ist die lagegerechte Anpassung der Behandlungsstrukturen an das jeweilige Patientenaufkommen. Im Verlauf einer Coronawelle müssen schrittweise und strukturiert die regulären Behandlungs- und Operationskapazitäten zurückgefahren sowie die infektiologischen und SARSCoV-2 bedingten Behandlungsmöglichkeiten und -strukturen erweitert werden. Das erfordert gerade auch bei den operativen Fächern ein hohes Maß an Flexibilität und bei den anderen, nicht unmittelbar an der COVID-19-Behandlung beteiligten Fächern, die teilweise in ihren Behandlungskapazitäten erheblich eingeschränkt wurden, viel Verständnis. Nur hierdurch kann eine ausreichende Behandlungskapazität im pflegerischen und ärztlichen Bereich auf den Infektionsstationen generiert, Reserven geschaffen und damit eine Überlastung von Personal verhindert werden.

Erst die frühzeitige und vorausschauende Beschaffung und Bevorratung von persönlicher Schutzausstattung, Desinfektionsmitteln und antiviralen Wirkstoffen durch die Apotheke ermöglicht eine ausreichende Durchhaltefähigkeit auch bei Versorgungsengpässen.

Wichtig dafür, auch bei hohem Patientenaufkommen, ist die personelle Unterstützungsleistung durch „unser“ Sanitätsregiment 2 in Rennerod bzw. Koblenz. Hierdurch können bei drohender Überlastung die verschiedenen COVID-19-Behandlungsbereiche erheblich entlastet und die Durchhaltefähigkeit gestärkt werden.

WM: Nicht erst seit Ausbruch der Pandemie wurde über einen Pflegemangel in deutschen Krankenhäusern diskutiert. Wie ist das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz personell und materiell, gerade vor dem Hintergrund der weiterhin um sich greifenden Pandemie, in diesem Bereich aufgestellt?

Generalarzt Dr. Diehm: Auch bei uns ist der Personalmangel in der Pflege deutlich zu spüren. War zu Beginn der Pandemie die Zusammenlegung von Stationen, um zusätzliche Kräfte für die Betreuung von coviderkrankten Patienten zu gewinnen, die Schwierigkeit, stellt uns aktuell der coronabedingte Ausfall der Pflegekräfte vor neue Herausforderungen. Anfänglich wurden wir durch Sanitätsregimenter und Reservedienstleistende unterstützt, mittlerweile kompensieren wir alles mit eigenen Kräften. 

Als Resümee lässt sich sagen, dass es sinnvoller ist, gewachsene Stationsteams in die Versorgung der coviderkrankten Patienten einzusetzen anstelle von neu zusammengestellten Pflegeteams. Während der gesamten Zeit gab es keine nennenswerten Engpässe beim benötigten Material. Dies ist der guten und vorausschauenden Zuarbeit durch unsere Krankenhausapotheke zu verdanken.

WM: Das weltweite Forschungsinteresse an COVID-19 hält augenscheinlich weiterhin an. In welcher Weise ist das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz in Forschungsprojekte im Zusammenhang mit COVID-19 eingebunden?

Generalarzt Dr. Diehm: Mitarbeiter des Bundeswehrzentralkrankenhauses haben bereits zahlreiche Originalarbeiten und Kasuistiken aus dem Bereich COVID-19 in verschiedenen nationalen und internationalen Zeitschriften publiziert. Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema COVID-19 resultieren zudem aus regelmäßigen Behandlung an oder mit COVID-19 erkrankten Patient-Innen. Diese Expertise liefert die Grundlage für zahlreiche Forschungsarbeiten, die von Angehörigen der Dienststelle betreut oder mit ihrer Beteiligung durchgeführt wurden. Thematisch decken sie ein breites Spektrum ab – von der Erregerdiagnostik über die medizinische Versorgung COVID-19-Erkrankter bis hin zum hygienischen Management in der COVID-19-Pandemie.

In diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben ist eine zivil-militärische Kooperation mit dem Universitätsklinikum Bonn zur klinischen Erprobung und Evaluierung eines Hochdurchsatz-Testverfahrens für SARS-CoV-2. Das Vorhaben zielt auf die Etablierung eines Massentestverfahrens ab, das zur Erhöhung der Testkapazitäten beitragen kann. Darüber hinaus bietet es Potential zur Weitentwicklung und Nutzung für die Infektionskettenaufklärung anderer Erreger. Erste Studienergebnisse wurden bereits international hochrangig publiziert.

Einen besonderen Schwerpunkt stellt das Post-COVID-Syndrom dar. Hier wird bereits seit Anfang letzten Jahres eine interdisziplinäre Sprechstunde betrieben. Die Erfahrungen im Umgang mit dem Post-COVID-Syndrom konnten bei der Erstellung einer bundeswehrinternen Leitlinie, bei Vorträgen und Publikationen mit eingebracht werden.

Zur weiteren Untersuchung der Besonderheiten von Long-/Post-COVID-Patienten in ihrer Symptomatik, in der Diagnostik und Therapie sowie der Auswirkungen auf den Lebensstil, das Gesundheitsverhalten und die Alltagssituation der Betroffenen soll jetzt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr in Koblenz und der Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie der Deutschen Sporthochschule Köln das Projekt „Activ-COVID“ starten. Die Vorbereitungen für die Studie sind in ihrer letzten Phase.

WM: Konnte seit Beginn der Pandemie zusätzliche zu den herausfordernden Aufgaben eine kontinuierliche Aus-, Fort- und Weiterbildung sowohl für Sanitätsoffiziere, Sanitätsoffizieranwärter, aber auch das medizinische Assistenzpersonal gewährleistet werden?

Generalarzt Dr. Diehm: Die Pandemie war eine sehr herausfordernde Zeit. Zum einen war viel Personal in der Versorgung von COVID-19-Patienten gebunden, zum anderen mussten pandemiebedingt elektive Eingriffe zum Teil für längere Zeit verschoben werden. Durch eine enge, professionelle und sehr kollegiale Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kliniken gelang es, die vorhandenen Kapazitäten maximal auszunutzen, so dass die Ausbildung des Personals in allen Bereichen mit geringen Abstrichen weiter fortgeführt werden konnte. Nach vier bis sechs Monaten Pandemie wurden wieder annähernd die Eingriffszahlen wie vor Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus erreicht. Gleichzeitig lernten alle beschäftigten aber durch die Pandemie auch neue Situationen und Herausforderungen kennen, die sie für die Bewältigung zukünftiger ähnlicher Ereignisse befähigen. 

Die studentische Ausbildung im Haus wurde nicht unterbrochen. Famulaten und PJ-Studenten erhielten während der Hochphase der Pandemie zusätzliche Aufgaben wie die Unterstützung der Coronastationen. Die Studenten waren engagierte Helfer in dieser Zeit, die mit Begeisterung bei der Sache waren. Sie empfanden dies als bereichernde Erfahrungen.

Insgesamt bleibt festzustellen, das wir unserem Aus-, Fort- und Weiterbildungsauftrag nahezu vollumfänglich auch während der Pandemie sicherstellen konnten, ein Austausch oder Rückgriff auf eine Art „Ausbildungsnetzwerk“ mit anderen Kliniken war nicht notwendig.

WM: Was bedeutet der Status eines Akademischen Lehrkrankenhauses der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für die Versorgung der Patienten? Welche Kooperation unterhält Ihr Haus zusätzlich?

Generalarzt Dr. Diehm: Die akademische Lehre, mit dem fachlichen Anspruch des Niveaus einer Universitätsmedizin kommt unseren Patienten zu Gute. Hierbei sind die drei Bereiche Akademische Lehre, Patientenbehandlung und Klinische Forschung, unabdingbar miteinander verknüpft und stehen am Bundeswehrzentralkrankenhaus – ganz im Sinne einer qualitativ hochwertigen und zukunftsorientierten Medizin – in einem unmittelbaren Zusammenhang, der sich gegenseitig ergänzt und wie ein Motor stetig antreibt.

Sehr gute Kooperation pflegt das Bundeswehrzentralkrankenhaus mit den BG-Kliniken, konkret mit denen in Frankfurt/Main und Ludwigshafen. Zusätzlich findet regelmäßig ein Besprechungsformat statt, in denen besonders anspruchsvolle und operativ schwierige Fälle aus verschiedenen Kliniken (neben den beiden BG-Krankenhäusern auch der Universitätsklinik Heidelberg und dem Klinikum Ludwigshafen) gemeinsam fachübergreifend erörtert werden. Hier konzentriert sich ein Expertenwissen unterschiedlicher Fachdisziplinen aus dem Bereich der Unfall- und rekonstruktiven Chirurgie.

WM: Verschiedene Bereiche des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz werden seit vielen Jahren (re-)zertifiziert. Wie wichtig sind derartige Audits aus Ihrer Sicht auch im Hinblick auf einen gewissen Wettbewerb mit dem zivilen „Gesundheitsmarkt“?

Generalarzt Dr. Diehm: Die Bundeswehrkrankenhäuser müssen den Balanceakt zwischen Auftragserfüllung und Wettbewerbsfähigkeit im Gesundheitsmarkt vollbringen. Nur durch die Akquise von Zivilpatienten mit komplexen Krankheitsbildern und schweren Verletzungsmustern können sie ihren Ausbildungs- und Personalabstellungsauftrag erfüllen. Hierzu ist es für die Häuser erforderlich, regional und überregional wettbewerbsfähig zu sein.

Das Bundeswehrzentralkrankenhaus ist seit 2010 durchgehend als Gesamthaus zertifiziert, das Fundament unseres Qualitätsmanagements bilden die sechs internationalen Patientensicherheitsziele, was sich auch in unserem Leitsatz und dem Leitbild widerspiegelt. Die Zertifizierung von Organzentren oder die Erfüllung komplexer Strukturvorgaben von medizinischen Fachgesellschaften sind der Ausdruck eines hohen Qualitäts- und Sicherheitsanspruchs und belegen die besondere Expertise und Fachkompetenz des Hauses und der beteiligten Kliniken und Abteilungen im Rahmen der jeweiligen Auditierungs- und Zertifizierungsverfahren.

WM: Wie bewerten Sie die derzeitige Infrastruktur des Bundeswehrzentralkrankenhauses? Welche Baumaßnahmen wurden gerade abgeschlossen, welche sind aktuell geplant?

Generalarzt Dr. Diehm: Die Gesamtsituation ist sicherlich als kritisch zu bewerten. Durch die größtenteils mehr als 50 Jahre alte Infrastruktur wird nicht nur der Betrieb in der stationären Versorgung eingeschränkt, es kommt auch zu unplanbaren Ausfällen in den operativen Bereichen sowie den Intensivkapazitäten. Die Sanierung im laufenden Betrieb stellt hier ein weiteres Risiko dar, welches sich nicht zuletzt auch auf die Motivation der Mitarbeiter auswirkt.

Das neue Rettungsgebäude wurde bereits erfolgreich in Betrieb genommen, aktuell läuft der erste Bauabschnitt für das neue Multifunktionsgebäude (Intensivstation, Operationsebene, Ambulanzen und Notaufnahme). Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für 2025 avisiert.

WM: Die ersten einhundert Tage als Kommandeur und Ärztlicher Direktor des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz sind vorbei. Welche Ziele hatten Sie in dieser Anfangsphase? Welche Herausforderungen sehen Sie für Ihr Haus?

Generalarzt Dr. Diehm: Ich beginne eine neue Verwendung nie mit einem „Ziel“, ich schaue mir zunächst alles in Ruhe an. Führen heißt für mich, sich um alle zu kümmern, für alle Verantwortung tragen. Konkret geht es darum, Sorge zu tragen, dass die hochprofessionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses die Voraussetzungen haben, damit ihre Professionalität und Fachlichkeit zur Geltung kommen können.

Das Bundeswehrzentralkrankenhaus gleicht einem ganz komplizierten Schweizer Uhrwerk, das nur präzise arbeitet, wenn jedes Rädchen – egal ob groß oder klein – darin funktioniert. Wenn zwei nicht die gleiche Zahnung haben, dann funktioniert es nicht – ganz im Sinne von „One Team, One Mission“.

Neben personellen Herausforderungen (vor allem in der Pflege) sehe ich besonders die Digitalisierung und die Infrastruktur als zukünftige große Bereiche, in denen wir besser werden müssen.

WM: Herr Generalarzt, vielen Dank für das Gespräch!


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