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Hessen: Rhön-Vorstandschef wirft das Handtuch

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Wie geht es weiter mit der Uniklinik Gießen -Marburg? Das beschäftigte mal wieder den Landtag.
Wie geht es weiter mit der Uniklinik Gießen -Marburg? © Oliver Schepp (GAZ)

Es gibt eine Reaktion auf festgefahrene Verhandlungen zur Zukunft der Uniklinik Gießen-Marburg. Höftberger verlässt den Konzern.

Der Konflikt um die Zukunft der privatisierten Uniklinik Gießen-Marburg (UKGM) hat personelle Konsequenzen. Der Vorstandsvorsitzende des Rhön-Konzerns, Christian Höftberger, hat darum gebeten, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen, teilte Rhön am Dienstag mit. „Mit diesem einvernehmlichen Schritt möchten sowohl Dr. Christian Höftberger als auch der Aufsichtsrat im Sinne der Mitarbeitenden und aller Patientinnen und Patienten des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) Raum für neue Impulse in den festgefahrenen Verhandlungen zwischen der Rhön-Klinikum AG und dem Land Hessen zur Zukunftssicherung des UKGM schaffen.“

Kaltenbach soll es richten

Der Aufsichtsrat werde mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden, Tobias Kaltenbach, „einen erneuten Versuch unternehmen“, das Land an den Verhandlungstisch zurückzuholen. Man sei „weiterhin offen für eine pragmatische und schnelle Lösung“.

Erst am Montag hatten Klinikdirektor:innen in einem Brandbrief an die Landesregierung und Asklepios eine Wiederaufnahme der Gespräche zum sogenannten Zukunftsvertrag gefordert. Nach Angaben des Landes liegt es an Asklepios, zu dem Rhön gehört, dass diese stocken. Die Ärzteschaft sieht die Existenz der Uniklinik bedroht und bat darum, die Rückführung in den Landesbesitz zu überprüfen. Asklepios hat den Zukunftsvertrag zum Jahresende gekündigt. Er regelt unter anderem eine Beschäftigungsgarantie und die finanzielle Förderung durch das Land. Kaltenbach war schon früher für Asklepios tätig. Zeichnete unter anderem für die wirtschaftliche Sanierung der Kliniken des Main-Taunus-Kreises verantwortlich und die Fusion mit dem Klinikum Frankfurt-Höchst. Seit 2017 berät er Projekte im Gesundheitswesen.

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