Die Rotkreuzklinik Lindenberg muss einen wichtigen Leitungsposten neu besetzen. Der langjährige Ärztliche Direktor des Hauses, Dr. Martin Hessz, hat sich dazu entschlossen, seinen Posten als Ärztlicher Direktor ab sofort niederzulegen. Das hat die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz mitgeteilt, unter deren Trägerschaft das Krankenhaus in Lindenberg steht.
Der 56-Jährige möchte sich demnach „künftig ausschließlich auf seine umfangreichen Aufgaben als Chefarzt der Abteilung Innere Medizin konzentrieren“, die er seit April 2010 verantwortet. Das Amt des Ärztlichen Direktors hatte Hessz im Januar 2012 angetreten.
Geschäftsführerin Alexandra Zottmann und Krankenhausdirektorin Caroline Vogt bedauern diese Entscheidung. Man danke Dr. Hessz „für seine engagierte Arbeit als Mitglied der Klinikleitung“, erklärt Zottmann in einer am Donnerstag verschickten Pressemitteilung. Die von ihm mitentwickelten und getragenen Ideen und Entscheidungen zugunsten der Klinik sollen laut Vogt weiter Bestand haben.
Hessz bleibe selbstverständlich bei diversen Projekten im Landkreis für das Haus auch künftig eingebunden. „Wir schätzen hier seine langjährige und zumeist ehrenamtliche Tätigkeit sehr“, sagt Vogt. Der Mediziner ist kommunalpoltisch tätig: Er sitzt seit Mai 2020 für die Freien Wähler im Kreistag.
Wer auf Hessz folgen wird, ist derzeit offen. Die Verantwortlichen wollen informieren, sobald die Neubesetzung des Ärztlichen Direktors feststeht.
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Der Ärztliche Direktor ist Teil der Klinikleitung und steht dazu im Austausch mit der Krankenhausdirektorin und der Geschäftsführung. Zu seinen Aufgaben gehört es nach Angaben der Schwesternschaft unter anderem, strukturelle Entscheidungen für das Haus oder die (ärztlichen) Mitarbeiter aus medizinischer Sicht zu prüfen. Zudem repräsentiert der Ärztliche Direktor die Klinik in der Öffentlichkeit bei Hausärzten, Patienten und sowie in der Presse.
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