Gesundheitszentren statt Kliniken Wie die Krankenkassen im Saarland die Krankenhauslandschaft revolutionieren wollen
Saarbrücken · Der Verband der Ersatzkrankenkassen im Saarland hat sich Gedanken über die Zukunft der Krankenhauslandschaft gemacht. Wie der Verband die medizinische Versorgung hierzulande verbessern will – und gleichzeitig das Personal entlasten und Beitragsgeld sparen will.
Sechs Krankenkassen sind im Verband der Ersatzkassen zusammengeschlossen. Der Verband drängt auf eine Neuordnung der Krankenhauslandschaft im Saarland. Unter anderem sollen zukünftig mehr Patienten, bei denen dies möglich ist, ambulant statt stationär behandelt werden. Mehr ambulante Operationen seien kostengünstiger, könnten das Klinikpersonal entlasten und seien auch für die Patienten angenehmer, die schneller wieder nach Hause kämen.
Foto: Getty Images/iStockphoto/Shutter2UUm auch in Zukunft leistungsfähig zu bleiben, muss die Krankenhauslandschaft im Saarland neu strukturiert werden. Überkapazitäten und Doppelstrukturen, also gleiche Fachabteilungen in eng benachbarten Kliniken, müssen abgebaut werden, das Land muss mehr und vor allem gezielter als bisher in die Kliniken investieren und nicht zuletzt müssen die Patienten dort, wo es möglich und medizinisch sinnvoll ist, verstärkt ambulant statt stationär versorgt werden. Das sind Forderungen des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) im Saarland. Dem Verband gehören die Techniker-Krankenkasse (TK), die Barmer, die DAK, die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), die Handelskrankenkasse (hkk) und die Hanseatische Krankenkasse (HEK) an. Zusammen sind bei ihnen 341 000 Menschen versichert, über 40 Prozent aller Versicherten im Saarland.
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