Digital-Health-Fachkräfte :
Halbgötter am Computer

Von Hendrik Bensch
Lesezeit: 5 Min.
Kurze digitale Wege: Ein Arzt spricht mit einem Patienten über eine Röntgenaufnahme, die er auf dem Tablet zeigt.
Krankenhäuser wollen immer mehr Digitalfachleute haben. Sie müssen etwas von IT verstehen – und davon, wie eine Klinik tickt.

Als Julian Hugo während seines Medizinstudiums für ein Praktikum in Schottland war, merkte er wieder einmal, wie umständlich die Abläufe in Kliniken sind. Wer in dem schottischen Krankenhaus eine Untersuchung per Computertomographen anmelden wollte, musste zunächst auf der Station handschriftlich ein Formular ausfüllen. Anschließend liefen Praktikanten wie er zum Radiologen in den Keller und brachten ihm die Anmeldung. Langsame analoge Wege statt schneller digitaler – das erlebte Julian Hugo auch bei anderen Praxisstationen in der Schweiz, in Spanien, Peru und Deutschland. Ihm wurde immer klarer: „Das Potential zur Digitalisierung in der Medizin ist riesig.“

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