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Kreisklinik-Chef geht und bleibt doch – zumindest in Teilzeit

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Stefan Huber verlässt nach 14 Jahren die Kreisklinik. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden
Stefan Huber verlässt nach 14 Jahren die Kreisklinik. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden © Stefan Rossmann

43 Bewerbungen, die richtige Frau oder der richtige Mann für den Spitzenjob an der Kreisklinik Ebersberg waren allerdings nicht darunter. Nun sollen externe Berater helfen. Bis die Entscheidung gefallen ist, bleibt der bisherige Geschäftsführer Stefan Huber im Amt.

Ebersberg - 43 Bewerbungen, die richtige Frau oder der richtige Mann für den Job waren allerdings nicht darunter. Die Entscheidung, wer ab nächstem Jahr neuer Chef der Kreisklinik Ebersberg wird, ist immer noch nicht gefallen. Nun hat eine Personalberatungsgesellschaft den Auftrag erhalten, geeignete Kandidaten ausfindig zu machen und dem Aufsichtsrat der Klinik vorzustellen, heißt es aus dem Landratsamt auf Nachfrage der EZ.

Auftrag an Personalberatungsgesellschaft

Mitte Juli war bekannt geworden, dass Geschäftsführer Stefan Huber das Haus zum Jahreswechsel verlassen wird. Nach 14 Jahren in der Kreisklinik wechselt er zur Starnberger Kliniken GmbH. Dort wird er die Geschäftsführung von drei Kliniken übernehmen und unter anderem einen Klinikneubau auf der „grünen Wiese“ in Herrsching am Ammersee verantworten. Ein wichtiges Kriterium für ihn sei gewesen, dass die Starnberger Krankenhäuser wie die Kreisklinik in Ebersberg in kommunaler Hand seien. „In ein privates Krankenhaus wäre ich nicht gegangen“, hatte Huber kurz nach Bekanntwerden seiner Entscheidung gesagt.

Stefan Huber geht nach 14 Jahren

Nun wird er der Kreisklinik Ebersberg noch länger erhalten bleiben, zumindest teilweise. Denn bis ein neuer Geschäftsführer im Ebersberger Krankenhaus anfängt, wird sich Huber zwei Tage in der Woche um die Kreisklinik kümmern, vier Tage wird er in Starnberg tätig sein. „Das ist so abgesprochen. Es wäre ja nur für ein halbes Jahr. Das ist absehbar“, erklärte er jetzt auf EZ-Anfrage. Angesichts der Doppelbelastung meinte er: „Ich bin lange Arbeitszeiten und Sechstagewochen gewohnt.“

Personalmangel auch auf der Management-Ebene

Ursprünglich war geplant, dass schon Ende September der Nachfolger feststehen sollte. Huber geht nun davon aus, dass die Stelle in Ebersberg zum 1. April oder auch erst zum 1. Juli besetzt werden könnte. Ein Problem sei der Personalmangel. Der betreffe auch das Management. „Viele wechseln die Branche, weil es im Gesundheitswesen immer schwieriger wird“, so Huber.

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