Laumann kritisiert Lauterbach Was die Krankenhaus-Reform für NRW bedeutet

Düsseldorf · Karl Lauterbach verspricht eine „Revolution“ der Krankenhaus-Finanzierung. NRW-Minister Laumann begrüßt die Reform der Fallpauschalen, setzt aber auf den eigenen Weg: Krankenhausplanung müsse Ländersache bleiben.

 Die Kliniken sollen in drei Klassen eingeteilt werden.

Die Kliniken sollen in drei Klassen eingeteilt werden.

Foto: dpa/Jan Woitas

Einst war er als Gesundheitspolitiker an der Einführung des Systems beteiligt, heute will er es mit einer „Revolution“ für die Krankenhäuser überwinden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine umfassende Reform der Vergütung von Kliniken angekündigt. Den Plänen zufolge, die auf die Arbeit einer Expertenkommission zurückgehen, sollen Patienten künftig stärker nach medizinischen und weniger nach ökonomischen Aspekten behandelt werden. „Die Krankenhäuser haben gravierende Probleme“, sagte Lauterbach. Das Hauptproblem sei die Bezahlung über Fallpauschalen. Das sind pauschale Sätze für vergleichbare Behandlungen - „egal, wie aufwendig der Fall behandelt wird, wo er behandelt wird und ob er gut behandelt wird“, so Lauterbach. Als Ergebnis kämen die Kliniken in ein Hamsterrad, möglichst viele Behandlungen auf möglichst billige Weise durchzuführen.