Das Defizit in den regionalen Krankenhäusern im Kreis Donau-Ries wächst
Plus 2022 schreibt das gKU keine schwarzen Zahlen, das Defizit steigt. 2023 wird es wohl noch kostenintensiver. Die Pläne für eine Kinderklinik sind dennoch nicht vom Tisch.
Mit einem Defizit von drei Millionen Euro wird das gemeinsame Kommunalunternehmen (gKU) wohl das Jahr 2022 abschließen. Landrat Stefan Rößle, der zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates ist, sagte dazu am Montagvormittag: "Das Jahr 2022 kann nicht mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden." Das gKU betreibt im Landkreis Donau-Ries drei Kliniken und vier Seniorenheime. 2021 schloss das gKU noch mit einem leichten Plus von 25.000 Euro ab.
In der Sitzung des Kreistages berichtete Rößle knapp von der Jahresbilanz des gKU. Massiv steigende Kosten für Material, Energie und auch die Knappheit an medizinischer Ausstattung sorge dafür, dass das gKU nicht mit positiven Zahlen abschließen könne. Diese seien in der Verwaltungsratssitzung am vergangenen Freitag vorgestellt und diskutiert worden. Das Gremium tagt nicht öffentlich. "Zwar könnten noch finanzielle Mittel vom Freistaat und Bund das Defizit mildern, doch es wird eines geben", sagte Rößle. Im Jahr 2023 geht die derzeitige Planung von einem weiteren Minus von dann rund fünf Millionen Euro aus. Schon jetzt müsse einkalkuliert werden, dass im kommenden Jahr mehr Personalkosten anfallen. Tarifverhandlungen stünden an.
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