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Krankenhaus Ebersbach: Wie viele Kündigungen gibt es wirklich?

Gerüchten zufolge gibt es aufgrund der unklaren Zukunft der Klinik immer mehr Personalabgänge. Jetzt äußert sich die Klinik - und nennt konkrete Zahlen.

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Das Klinikum Oberland mit dem Standort Ebersbach.
Das Klinikum Oberland mit dem Standort Ebersbach. © Archivfoto: Matthias Weber

Seit Monaten rumort es im Ebersbacher Krankenhaus - seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres Landrat Stephan Meyer (CDU) überraschend Reformpläne für die Krankenhäuser in Trägerschaft des Landkreises vorstellte. Besonders soll es das Krankenhaus in Ebersbach treffen, das laut den Plänen künftig als ambulantes Zentrum fungieren soll, stationäre OPs soll es keine mehr geben.

Immer wieder machen seitdem Aussagen und Gerüchte die Runde, dass immer mehr Mitarbeiter kündigen aufgrund der unklaren Zukunft der Klinik und sich neue Jobs suchen. Auch auf einer Stadtratssitzung Anfang Februar, wo Landrat Meyer Rede und Antwort stand und auch viele Klinikmitarbeiter als Zuschauer dabei waren, fielen solche Aussagen.

Zuletzt war bekannt geworden, dass Chefarzt Dr. Ulrich Krohs überraschend gekündigt hat. Seine Gründe bleiben unklar.

Das Klinikum selbst kann auf Nachfrage auch noch keine gestiegene Fluktuation feststellen. Das Verhältnis von Neueinstellungen und Abgängen seien in etwa gleich geblieben, so Geschäftsführer Steffen Thiele. Er vergleicht die aktuellen Zahlen mit 2020.

In konkreten Zahlen sieht das so aus: Im Pflege- und Funktionsdienst gab es demnach seit Dezember 16 Einstellungen, 17 Mitarbeiter haben das Krankenhaus verlassen. Sie haben zum Teil selbst gekündigt, es sind aber auch Renteneintritte dabei, so Thiele. (SZ/rok)