Gesundheit
Spitalkosten: Baselland erhöht den Druck und fordert Ausgleichszahlungen aus Basel

Weil das Baselbiet weniger Ärzte ausbildet als andere Kantone, zahlt es jährlich rund 2 Millionen Franken in einen Weiterbildungstopf. Nun will die Baselbieter Kommission den Beitrag an eine Bedingung knüpfen, die Zündstoff bietet.

Yann Schlegel Jetzt kommentieren
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Das Unispital Basel belastet wegen seiner höheren Tarife die Baselbieter Kasse, weil Patientinnen und Patienten seit 2014 frei wählen können, wo sie sich behandeln lassen.

Das Unispital Basel belastet wegen seiner höheren Tarife die Baselbieter Kasse, weil Patientinnen und Patienten seit 2014 frei wählen können, wo sie sich behandeln lassen.

Archivbild: Martin Toengi

Die schweizweite Lösung ist solidarisch: Wer weniger Ärztinnen und Ärzte ausbildet als der durchschnittliche Kanton, soll sich zusätzlich mit einem Beitrag an die Ausbildungskosten beteiligen. Auch das Baselbiet macht bei dieser interkantonalen Vereinbarung mit, die 2022 in Kraft trat. Der Mechanismus funktioniert so, dass Kantone pro Einwohner 20 Franken in einen Topf einzahlen und für jede Assistenzärztin, jeden Assistenzarzt in Weiterbildung 15’000 Franken zurückerhält.