Die Sana-Kliniken, die im Landkreis Cham die Krankenhäuser betreiben, müssen möglicherweise rund sieben Millionen Euro an den Freistaat Bayern zurückzahlen. Es handelt sich dabei um frühere staatliche Zuschüsse, die es für Teile des inzwischen aufgegebenen Krankenhauses Roding gegeben hatte.
Krankenhaus Roding seit März 2022 geschlossen
Die Sana-Kliniken hatten das Krankenhaus Roding jedoch im März 2022 geschlossen. Statt des stationären Klinikbetriebs wird dort seitdem Schritt für Schritt ein Gesundheitscampus mit ambulanten Angeboten für die Patienten der Region aufgebaut.
Momentan prüft die Regierung der Oberpfalz "in einem zeitaufwendigen und komplexen Verfahren", so die Pressestelle der Sana-Kliniken auf Anfrage, ob die Rückzahlungsverpflichtung tatsächlich besteht und um wieviel Geld es genau geht.
Söder soll "unbürokratische Lösung" zugesagt haben
Der Chamer Landrat Franz Löffler (CSU) setzt sich dafür ein, dass der Sana-Konzern die Mittel möglichst nicht zurückzahlen muss. Wie die Pressestelle des Landratsamts Cham auf Nachfrage sagte, hat Löffler bei der Landkreisversammlung letzte Woche in Cham den bayerischen Ministerpräsidenten Söder auf das Problem aufmerksam gemacht und von ihm eine "unbürokratische Lösung" zugesagt bekommen. Er rechnet "mit einer baldigen Entscheidung zugunsten der Sana-Kliniken des Landkreises Cham".
Landrat sieht keine Verpflichtung zur Rückzahlung
Das schwebende Verfahren erschwert nämlich laut Löffler die Weiterentwicklung des Gesundheitscampus Roding, der noch nicht fertig aufgebaut ist. Der Landrat sieht auch keine Rückzahlungsverpflichtung. "Zweck der Förderung war die Unterstützung der Gesundheitsversorgung in unserer ländlichen Region." Das passiert nach Löfflers Ansicht auch, wenn jetzt das Krankenhaus Roding zum Gesundheitscampus weiterentwickelt wird. Man habe schließlich damit umgesetzt, was Bund und Länder von den Kommunen fordern.
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