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Aktion pro Level-1n-Krankenhaus in Witzenhausen wird ausgeweitet

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Den Hauptakteuren der Interessengemeinschaft – Beate Oetzel (von links), Katja Beilke und Dr. Christian Schäfer – geht es darum, welche Leistungen künftig im Krankenhaus in Witzenhausen noch vorgehalten werden.
Den Hauptakteuren der Interessengemeinschaft – Beate Oetzel (von links), Katja Beilke und Dr. Christian Schäfer – geht es darum, welche Leistungen künftig im Krankenhaus in Witzenhausen noch vorgehalten werden. © : IG KKH WIZ

Schon 4500 Menschen haben für den Standort Witzenhausen als Level-1n-Krankenhaus unterschrieben

Witzenhausen – 5000 Unterschriften sind im Internet das nächste Ziel der Interessengemeinschaft (IG) Krankenhaus Witzenhausen, die mit einer Unterschriftenaktion für den Erhalt des Klinikum-Standort Witzenhausen als Level-1n-Krankenhaus, unter anderem mit Notaufnahme und Intensivstation, eintritt. Am Donnerstagnachmittag hatten schon rund 3450 Personen die Petition im Internet unterzeichnet. Und auf den Unterschriftenlisten hatten sich bereits mehr als 1100 Menschen eingetragen.

Das ist die Bilanz nach gut einer Woche, die diese Aktion der IG inzwischen läuft. Vorgesehen ist den Vorstellungen der drei Initiatoren Katja Beilke, Beate Oetzel und Dr. Christian Schäfer zufolge, dass die Listen in der ersten Woche nach den Sommerferien, also in vier Wochen, eingesammelt werden.

Es gibt mehr als 40 Orte, an denen die Unterschriftenlisten ausliegen. Außerdem werden derzeit noch Listen nachgeordert. Auch gebe es Anforderungen und Unterstützungsbekunden aus den umliegenden Städten und Gemeinden, berichtet Beate Oetzel beispielsweise von großem Interesse aus Bad Sooden-Allendorf und Großalmerode.

„Wir erleben sehr, sehr großen Zuspruch“, freut sich auch Christian Schäfer über eine „total breite Beteiligung von Jung bis Alt und aus allen Lagern“. Insbesondere auch darüber, dass viele Unterzeichner in ihren Kommentaren die unterschiedlichen Gründe nennen, warum sie den Erhalt der Witzenhäuser Klinik mit „Level-1n“ für wichtig halten. Oetzel und Schäfer berichten auch von vielen Gesprächen mit ihnen durch ihre Initiative. Viele bedankten sich dafür. Krankenhaus-Mitarbeiter berichten, erst durch die Darstellung der unterschiedlichen Versorgungsstufen auf der Unterschriftenliste aufgeklärt worden zu sein, was ab 2024 auf sie zukommen könnte.

Beim Durchschauen der Unterzeichner im Internet ist Schäfer schon auf etliche prominente Namen nicht nur aus der Kommunalpolitik gestoßen. Auch Apotheker und Ärzte stünden hinter der Forderung. Eine Stimme wie „Finde ich nicht gut“ zu der Aktion hat er noch nicht gehört, kritisch werde höchstens angemerkt, dass es eine „sehr emotionelle Geschichte“ sei, oder dass die Aktion „doch eh nichts nutzt“.

Als erste Botschaft an die für die Gesundheitsversorgung Verantwortlichen sehen die Initiatoren aber aufgrund der starken Resonanz auf jeden Fall, dass viele Menschen die Gelegenheit nutzen, sich durch die Aktion Gehör zu verschaffen. Denn mit der „Jetzt-Situation“ seien sie nicht zufrieden. Schäfer: „Die Menschen sind verärgert und aufgebracht“.

Info: Außer an öffentlichen Orten und in Geschäften in Witzenhausen und Umgebung kann man die Petition auch im Internet unterschreiben unter change.org/KlinikumWitzenhausen (sff)

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