Navigation überspringen
nordwest-zeitung
Abo-Angebote ePaper Newsletter App Prospekte Jobs Immo Trauer Shop

Diskussionen nach CDU-Vorstoß Das sagen Landrat und Aufsichtsratsmitglieder zum Klinik-Neubau für Friesland und Wilhelmshaven

Das Krankenhaus Sanderbusch – die CDU Friesland und Wilhelmshaven wollen perspektivisch ein gemeinsames Klinikum mit Wilhelmshaven auf den Weg bringen.

Das Krankenhaus Sanderbusch – die CDU Friesland und Wilhelmshaven wollen perspektivisch ein gemeinsames Klinikum mit Wilhelmshaven auf den Weg bringen.

Oliver Braun

Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund - Nur ein gemeinsamer Klinik-Neubau und eine enge Kooperation des Klinikums Wilhelmshaven und der Friesland-Kliniken führe perspektivisch in die Zukunft. Das erklärten jüngst die CDU-Fraktionen aus Friesland und Wilhelmshaven. Mit ihrem Vorstoß sorgen sie nicht nur an den Klinik-Standorten in Wilhelmshaven, Sande und Varel für Gesprächsstoff.

Nicht glücklich über die Art des Vorgehens der CDU zeigte sich Landrat Sven Ambrosy am Mittwochabend. Er erklärte, dass die Diskussion zunächst den Gremien vorbehalten sei. Aus Respekt vor den Aufsichtsräten bleibe dies abzuwarten und nicht im Vorfeld zu bewerten, so Ambrosy. Vor allem bedaure er, dass „die zu diesem frühen Zeitpunkt veröffentlichten Inhalte zu einer Verunsicherung von Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ geführt hätten.

„Jahre zu spät“

Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist (parteilos) wird in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Wilhelmshaven deutlicher. Auch wenn er eine enge Kooperation der Kliniken für „wichtig, richtig und alternativlos“ halte, komme für ihn der Vorschlag der CDU rund zehn Jahre zu spät. „Wenn ich allein die Situation in Wilhelmshaven mit dem begonnenen Neubau betrachte, ist ein regionales Krankenhausgebäude jetzt schlichtweg nicht mehr realistisch.“

Als „unseriöse Gespensterdiskussion“ bezeichnete Kreistagsabgeordneter und Aufsichtsratsmitglied der Friesland-Kliniken Karl-Heinz Funke (Zukunft Varel), den CDU-Vorschlag. Es gebe klare Beschlüsse der politischen Gremien und des Kreistages Friesland, die Standorte Varel und Sanderbusch zu erhalten, sowie des Stadtrates Wilhelmshaven zum Bau der dortigen Klinik. Anträge, diese Beschlusslagen zu ändern, seien bisher von der CDU nicht gestellt, so Funke. Man habe angesichts der Krankenhauspolitik von Bund und Land genug damit zu tun, eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Dafür gebe es erste, sicherlich noch diskussionswürdige Konzepte. „Diese umzusetzen erfordert gemeinsame Kraftanstrengung, aber nicht Vorschläge, die flächendeckend Verwirrung stiften.“

Wirtschaftlichkeit

In Georgsheil (Kreis Aurich) entsteht derzeit eine Zentralklinik, nun die Bestrebungen in Friesland und Wilhelmshaven: Das Krankenhaus Wittmund liegt dazwischen – und sieht sich zukunftssicher aufgestellt. Neben der medizinischen Versorgung auf höchstem Niveau spiele die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eine große Rolle, heißt es. Daher seien die Bestrebungen zur Zusammenarbeit nachvollziehbar. „Synergieeffekte zu nutzen ist sicher ein richtiger Schritt, um eine wirtschaftliche Medizin gewährleisten zu können und um den steigenden Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.“

Svenja Gabriel-Jürgens
Svenja Gabriel-Jürgens Redaktion Jever, Redaktion Varel
Anke Laumann
Anke Laumann Regionalleitung Ostfriesland / Anzeiger für Harlingerland / Jeverland-Bote
Artikelempfehlungen der Redaktion
Mit Bilderstrecke
Die Demonstration „Zusammen gegen Rechts“ begann um 17 Uhr vor dem Bürgerhaus Schortens und wurde gegen 19 Uhr beendet.

DEMO GEGEN AFD IN SCHORTENS Gut 200 Menschen protestieren vor dem Bürgerhaus

Cornelia Lüers
Schortens
Spannende Duelle vor vollen Rängen. Hier setzt sich Lucy Minne (rot) geschickt gegen eine Gladbacherin durch.

HALBFINALE DER B-JUNIORINNEN Bittere 0:1-Niederlage der Auricher B-Juniorinnen gegen Borussia Mönchengladbach in der Nachspielzeit

Horst Iken
Aurich
Das Aufstellen des 48 Meter langen Maibaums lockte viele Zuschauer an.

NEUER RIESENMAIBAUM Abbehausen hat sein bayerisches Wahrzeichen zurück

Christian Schöckel
Abbehausen
Spielbericht
Ein Dankeschön vor dem Anpfiff: VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg (links) und (von rechts) Sportleiter Sebastian Schachten mit Jannik Zohrabian, Sebastian Mielitz, Marcel Appiah und Max Wegner

2:0-SIEG GEGEN FC ST. PAULI II VfB Oldenburg zelebriert Abschied von Appiah, Wegner und Mielitz

Jan Zur Brügge Wolfgang Wittig
Oldenburg
Sehen noch nicht klar: Die Baskets um Geno Crandall wissen noch nicht, wer ihre Play-In-Gegner werden.

VOR HAUPTRUNDENABSCHLUSS GEGEN BAMBERG Play-In-Plan der Baskets hat noch viele Fragezeichen

Mathias Freese Hauke Richters
Oldenburg