Wenn die AfD die Zukunft beschwört? Wird’s gemeinhin duster. Oder es fließt gleich Blut. Zumindest dem Wortlaut des Alternative-Antrags an den Kreistag zufolge: „Gegenwärtig plant die Bundesregierung eine Krankenhausreform, die den ländlichen Raum durch Schließung von Krankenhäusern bzw. Abteilungen weiter ausbluten lässt.“ Andreas Groß und Jürgen Treutler hatten eine Vorlage formuliert, wonach der Kreistag den Landrat beauftragt, sich bei Landes- und Bundesregierung via kommunalen Spitzenverbände einzusetzen, auf dass bei der Reform die Krankenhäuser im ländlichen Raum nicht unter die Räder kommen. Und deren Finanzierung stattdessen ohne Zuschüsse ihrer Träger auskömmlich gestaltet wird. Wie Kreistagsvorsitzender Wilfried Luther (FDP) bekannt gab, hatte man sich mit der „Alternative“ vorab auf eine überschaubare redaktionelle Änderung verständigt. Demnach muss der Landrat sich nicht mit der Bundesregierung persönlich anlegen dazu, wie sich ein das Gesundheitswesen zukunftsfest organisieren lässt.