Bremen (dpa/lni). Der Aufsichtsrat des kommunalen Bremer Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno) hat sich für eine Schließung des Klinikums Links der Weser ausgesprochen. Das Gremium verabschiedete am Freitag ein entsprechendes Konzept zur Restrukturierung der Kliniken, wie die Geno mitteilte.

Der Aufsichtsrat des kommunalen Bremer Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno) hat sich für eine Schließung des Klinikums Links der Weser ausgesprochen. Das Gremium verabschiedete am Freitag ein entsprechendes Konzept zur Restrukturierung der Kliniken, wie die Geno mitteilte.

Die stationären Bereiche, zu denen auch das Herzzentrum gehört, sollen in das Klinikum Bremen-Mitte verlegt werden. Der Umzug sei für 2028 geplant. Bis Ende 2027 soll das Klinikum Links der Weser alle Abteilungen behalten. Mit der Schließung bestehe die Geno künftig nur noch aus drei Standorten. „Das Klinikum Bremen-Mitte wird durch diese Verlagerung ein echter Maximalversorger, ein Krankenhaus, das alle Fachrichtungen anbietet und damit wirklich jede Erkrankung, jeden Notfall behandeln kann“, sagte Bremens Gesundheitssenatorin und Aufsichtsratsvorsitzende Claudia Bernhard (Linke).

Bundesweit stünden Krankenhäuser vor enormen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Investitionsstaus oder immer strengeren Qualitätsvorgaben, teilte die Geno mit. Dies mache Strukturveränderungen notwendig. Bereits ab 2027 soll die Geno, die seit Jahren rote Zahlen schreibt, durch die Restrukturierungen wieder Geld verdienen. Als Gesellschafterin der Geno muss die Stadt Bremen den Plänen noch zustimmen und für die Verlagerung des Klinikbetriebs rund zehn Millionen Euro freigeben.