Land verspricht 220 Millionen Euro: Klinik-Neubau in Großburgwedel kommt

Das Klinikum Region Hannover plant ein neues Krankenhaus in Großburgwedel

Das Klinikum Region Hannover plant ein neues Krankenhaus in Großburgwedel

Foto: dpa
Von: DANIEL PUSKEPELEITIS

Hannover – Die Krankenhaus-Struktur in der Region Hannover kann neu geordnet werden. Das Land hat am Mittwoch grünes Licht für Fördergelder über eine halbe Milliarde Euro gegeben!

Die Region verfolgt die „Medizinstrategie 2030“. Die sieht einen Zusammenschluss der Krankenhäuser Großburgwedel und Lehrte für das Jahr 2026 vor. Zunächst sollen chirurgische und internistische Einheiten aus Lehrte nach Großburgwedel verlagert werden.

Jetzt hat der Krankenhaus-Planungsausschuss des Landes beschlossen, einen modernen Neubau in Großburgwedel mit bis zu 220 Millionen Euro zu fördern. 120 Millionen Euro waren bereits bewilligt.

„Mit diesem klaren Signal werden das Klinikum Region Hannover und die Region die Entwicklung eines Schwerpunktversorgers an diesem Standort weiterverfolgen“, sagt Regionspräsident Steffen Krach (SPD).

In Lehrte soll ein Gesundheitscampus mit einem Regionalen Gesundheitszentrum, niedergelassenen Ärzten und Pflegediensten entstehen. Die Kosten für den 17 Millionen Euro teuren Neubau trägt die Region.

217 Millionen Euro für Klinik-Neubau in Peine

Vom Tisch sind die Pläne einer möglichen Fusion der Klinik in Großburgwedel mit dem Krankenhaus in Peine. Für den Zusammenschluss war die Möglichkeit eines Neubaus in Hämelerwald bei Lehrte geprüft worden.

Das ist nicht mehr nötig, denn das Land stellt auch für einen Neubau in Peine einen Zuschuss von 217 Millionen Euro in Aussicht. „Ein neues Klinikum im Landkreis Peine kann ein wichtiger Knotenpunkt der Versorgung in der Region zwischen Hannover und Braunschweig werden“, meint Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD).

Auch der Vorstandsvorsitzende der AOK Niedersachsen, Dr. Jürgen Peter, lobt: „Die Investition in das Klinikum Großburgwedel ist eine richtige und wichtige Entscheidung, damit die Medizinstrategie des KRH zügig in die Umsetzung gehen kann. Der Neubau eines Krankenhauses am Standort Peine ist eine Investition in die regionale Versorgungssicherheit. Hier werden Strukturentwicklung und Erreichbarkeit unter einen Hut gebracht.“

Gleichzeitig haben am Mittwoch rund 2500 Klinik-Beschäftigte in Hannover mehr finanzielle Unterstützung vom Bund gefordert.

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