Mit einer „deutlichen Verschlechterung“ seiner finanziellen Situation rechnet der Regiomed-Konzern für 2023 im Vergleich zum Vorjahr. So steht es im Jahresabschluss-Bericht 2022, der jetzt vorliegt. Am Dienstag hätte er im Finanzsenat präsentiert werden sollen. Der Punkt war allerdings von der Tagesordnung genommen worden, weil Regiomed-Geschäftsführer Michael Musick nicht dabei sein konnte. Aus den Unterlagen jedoch geht hervor, dass für 2023 ein Minus in Höhe von knapp 17,5 Millionen Euro erwartet wird. Das liege daran, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Zuge der Krankenhausreform keine Unterstützungen an die Krankenhäuser zahle, teilt Regiomed-Sprecher Henrik Rutenbeck auf Nachfrage mit. „Wir haben aber im Umkehrschluss mit stark gestiegenen Energiekosten, deutlich höheren Tarifabschlüssen und der Inflation zu kämpfen. Eine Situation, die alle Krankenhäuser betrifft und jetzt auch zu vermehrten Insolvenzen führt.“