Finanzielle Entlastung

NRW-Krankenhäuser erhalten 600 Millionen Euro Energiehilfen

Zum Ausgleich der Belastungen durch hohe Energiekosten stellt der Bund den Kliniken in NRW weiteres Geld zur Verfügung. Das ist wichtig, reicht aber nicht, sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

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Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen (NRW) erhalten die Krankenhäuser insgesamt 600 Millionen Euro an Energiehilfen vom Bund. Das Geld wird nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums bis Mai 2024 in drei Tranchen zur Verfügung gestellt. Zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten sind bereits 547 Millionen Euro vom Bund geflossen.

Angesichts der angespannten Situation bei den Betriebskosten der Kliniken seien die weiteren rund 600 Millionen Euro eine erste Entlastung, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Wir werden als Ministerium nun alles dafür tun, dass das Geld die Kliniken schnell erreicht“, versprach er. Die Höhe der Zuwendung an die einzelnen Häuser hängt von der jeweiligen Bettenzahl ab. Sie erhalten pro gemeldetem Bett 5.288,52 Euro.

„Wir brauchen zeitnah eine finanzielle Entlastung für die Krankenhäuser“

Laumann betont, dass die Energiehilfen aber nur ein erster Schritt sein könnten, da es weitere Kostentreiber wie die inflationsbedingten Mehrkosten und die – berechtigten – hohen Tarifabschlüsse gebe. „Wir brauchen hier zeitnah eine finanzielle Entlastung für die Krankenhäuser, sonst kommt die Krankenhausfinanzierungsreform des Bundes für viele Krankenhäuser zu spät“, warnte der Minister.

Sein Ministerium bereitet einen Antrag für den Bundesrat vor, nach dem die Betriebskostenfinanzierung dauerhaft auf eine nachhaltige und tragfähige Grundlage gestellt werden muss. (iss)

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