Der Kostensprung sei auf die Entwicklung der Baupreise, die in dem Zeitraum um 29 Prozent gestiegen seien, zurückzuführen. Wie sich die Baupreise in Zukunft entwickeln werden, sei nicht belastbar vorauszusagen, heißt es weiter. "Eine Steigerung wie in den vergangenen beiden Jahren scheint jedoch eher unwahrscheinlich."
Im Sommer 2024 sollen die Erdbauarbeiten beginnen. Als Bauzeit werden aktuell etwa fünf Jahre angenommen. Mit der Inbetriebnahme und dem Umzug des Klinikums ist laut Regiomed um 2029 / 2030 zu rechnen.
Am Donnerstag diskutierten Stadt- und Kreisräte das Projekt und die aktuelle Situation rege. „Dass diese Diskussion über Fraktionsgrenzen hinweg engagiert geführt worden ist, zeugt von einem hohen und positiven Interesse an unserem Vorhaben. Und das brauchen wir dringender denn je in Zeiten, in denen die gesamte Gesundheitsbranche umstrukturiert und neu ausgerichtet wird“, sagt Michael Musick, Geschäftsführer der Klinikum Coburg GmbH und der Regiomed-Kliniken GmbH.
„Die Zustimmung war ein starkes Zeichen“, bestätigt Landrat Sebastian Straubel, zugleich Vorsitzender des Krankenhausverbandes. „Die politische Rückendeckung von Kreistag und Stadtrat bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg entschlossen gemeinsam weiterzugehen. Wir werden den Fördermittelantrag zügig bei der Regierung von Oberfranken einreichen und danach alles dafür tun, damit das neue Klinikum als Leuchtturm der medizinischen Versorgung in unserer Region schnellstmöglich seinen Betrieb in kommunaler Trägerschaft aufnehmen kann."
„Der Klinikneubau ist ein Jahrhundertprojekt für unsere Region. Gemeinsam schaffen wir für die Bürgerinnen und Bürger eine neue Qualität an Gesundheitsversorgung. Vor allem aber schaffen wir für die Mitarbeitenden im Krankenhaus zukünftig bessere Arbeitsbedingungen. Sie alle geben tagtäglich ihr Bestes für die Gesundheit unserer Region, im neuen Klinikum dann unter zeitgemäßen Voraussetzungen“, erklärt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig.
Vor Baubeginn sei noch viel Arbeit zu leisten: Planungsprozesse und Planungsvorgaben müssten zusammengebracht werden, Bauleistungen ausgeschrieben und Firmen für die Ausführung gefunden und vertraglich verpflichtet werden.