Wenn die politischen Reformen endlich beschlossen sind, „müssen wir wandelbar sein“, betont der neue Klinik-Chef. Dabei gehe es nicht um neue Bauten, um mehr Betten oder Standorte. Sondern vor allem darum, das Vorhandene besser zu nutzen und Prozesse zu optimieren. Dass das funktioniert, habe vielleicht auch die Corona-Krise im Gesundheitswesen gezeigt. Dort seien Probleme gemeinsam kreativ gelöst worden. Von der Haar nennt das eine „MacGyverisierung“, in Anspielung an den bastelfreudigen TV-Helden. Gebe die Politik Kliniken „Luft zum Atmen“ und das nötige Geld, um selbst auch zu investieren, sei Rotenburg für die Zukunft bestens aufgestellt.
Teil dessen sei auch die „hohe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Haus“. Das sei sehr wertvoll und helfe mit den traditionellen Werten der Nächstenliebe in der diakonischen Einrichtung, die Herausforderungen anzugehen. Der zweifache Familienvater von der Haar möchte dabei gerne längerfristig mitwirken. Die Frage, ob er nach seiner steilen Karriere bislang das Diakonieklinikum längerfristig als sein berufliches Zuhause sieht, beantwortet er so: „Ja.“