Am Klinikum Ansbach ist ein langjähriger Streit zwischen Klinikleitung und freiberuflichen Beleghebammen dramatisch eskaliert. Zwölf von 15 Beleghebammen hätten ihre Verträge fristlos gekündigt, teilte das Klinikum Ansbach mit.
Der Konflikt zwischen den Hebammen und der Klinikleitung dauert bereits seit 2018 an und wurde in einem offenen Brief der Hebammen an die Klinikleitung festgehalten, wie „br.de" berichtet. Die Hebammen kritisieren die Art der Kommunikation und die geplante Umstrukturierung, die vorsieht, keine Beleghebammenverträge mehr abzuschließen und stattdessen fest angestellte Hebammen zu beschäftigen.
Die Klinikleitung hält die Kündigung der Beleghebammen für rechtswidrig und wirft den Hebammen vor, Kreißsäle für sich zu beanspruchen und den Einsatz von angestellten Hebammen zu blockieren, wenn sie selbst den Dienstplan nicht erfüllen.
Klinikleitung versichert Versorgungssicherheit
Trotz der Kündigungen versichert die Klinikleitung, dass die Versorgung der Schwangeren und Neugeborenen gewährleistet sei und bereits nach neuen Hebammen gesucht werde. In der Übergangszeit springen die fünf fest angestellten Hebammen ein und werden von Honorarkräften unterstützt.