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AachenSchärfere Profile für Kliniken

Alexianer in der Region stellen sich neu auf

Die Alexianer GmbH will sich in Aachen und Gangelt neu „sortieren“: In Kürze sollen die beiden wesentlichen Standbeine unter teils veränderten Namen firmieren. Was steckt dahinter?

Während das Alexianer-Krankenhaus in Aachen seinen traditionellen Namen behält, soll die Via Nobis-Klinik in Gangelt bald umbenannt werden.
Während das Alexianer-Krankenhaus in Aachen seinen traditionellen Namen behält, soll die Via Nobis-Klinik in Gangelt bald umbenannt werden. Foto: Harald Krömer

Aachen Als sprichwörtliche Keimzelle eines des größten Klinik-Betreibers in Deutschland und profilierte psychiatrische Einrichtung mit jahrhundertealter Tradition ist das Alexianer-Krankenhaus weit über die Region hinaus etabliert. Nicht ganz so bekannt ist, dass das „Portfolio“ der Gesellschaft im Umfeld des mächtigen Klinikgebäudes im Herzen von Aachen zahlreiche weitere, vielfach ambulante Angebote umfasst. Neben der stationären Betreuung psychisch Kranker engagieren sich insgesamt rund 700 Mitarbeiter in Aachen sowie bei der Unternehmenstochter Via Nobis in Gangelt vor allem in Inklusions- und Teilhabe-Projekten wie Beschäftigungsinitiativen für Behinderte und Langzeitarbeitslose.

Das soll so bleiben, betont Martin Minten, Geschäftsführer der GmbH in der Region Aachen. Dennoch werden die Bereiche der Wiedereingliederungshilfe voraussichtlich um den Jahreswechsel herum unter zwei unterschiedlichen Namen firmieren. Hintergrund: Bereits 2020 haben die Alexianer im Zuge ihres regen Expansionskurses auch die in Gangelt ansässige Via Nobis GmbH übernommen, die im Raum Geilenkirchen/Heinsberg ebenfalls mit einer Fachklinik sowie Werkstätten und Betreuungshilfen vertreten ist. Beide Standorte sind in der Region Aachen – als einer von zwölf organisatorischen Einheiten der Alexianer GmbH in Deutschland – seither also unter einem Dach beheimatet.

„Wir arbeiten aber bereits seit einiger Zeit daran, die Wiedereingliederungshilfen in Aachen und im Raum Gangelt unter dem Namen Via Nobis zu vereinigen, während die beiden Kliniken, also auch das Haus in Gangelt, unter dem Namen der Alexianer zusammengehen sollen“, erläutert Minten.

Dabei gehe es allerdings in allererster Linie darum, die „Außendarstellung“ der jeweiligen Einrichtungen zu optimieren, um neue Identifikationsfaktoren in den jeweiligen Einsatzfeldern zu schaffen, erklärt der Geschäftsführer. Heißt konkreter: Weder strukturell noch wirtschaftlich würden in Aachen und Gangelt – abgesehen vielleicht von vereinzelten Synergieeffekten wie gemeinsamer Datenverarbeitung durch einen externen Dienstleister – wesentliche Veränderungen vorgenommen, unterstreicht Minten: „Für Mitarbeiter, Patienten und alle übrigen Menschen, die von uns betreut werden, ändert sich damit gar nichts.“ Arbeitsverträge, Kapazitäten und Einsatzorte der Beschäftigten blieben demnach derselben Form und im bestehenden Umfang erhalten.

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Minten ist also zuversichtlich, dass der hauptsächlich „PR-technisch“ motivierte Prozess bald mit Zustimmung der Kassen und der Landespolitik abgeschlossen wird. „Wir gehen davon aus, dass die Maßnahme bis zum Ende des Jahres umgesetzt werden kann“, sagt er. ⇥(mh)

mh