Als weitere Ursache für die Krise nannte sie den Austritt der Kliniken aus dem kommunalen Arbeitgeberverband. Statt der als Grund dafür genannten Flexibilisierung sei es wohl ein Weg zu Tarifabsenkungen gewesen. Damit hätten die Kliniken eine chaotische Situation für unterschiedliche Bezahlung geschaffen, wegen der dann viele Mitarbeiter gegangen seien. „Hätte man die bewährten Mitarbeiter wert geschätzt, wären vielleicht viele Unzufriedene geblieben und das Thema Leiharbeit stehe jetzt nicht so massiv auf der Tagesordnung“, sagte Nuss und erhielt dafür starken Beifall.
Verkauf angeregt
In der Diskussion regten Mitarbeiter an, sich mehr mit dem Personal zu beschäftigen und Maßnahmen zur Vermeidung von Kündigungen in den Vordergrund zu stellen. Auch kam die Frage auf, ob nunmehr der Verkauf an einen privaten Krankenhausbetreiber nicht doch die beste Lösung sei, dies aber lehnte Landrätin Marion Dammann sofort ab. Zur Präzisierung teilte Geschäftsführer Lavendel noch mit, dass derzeit 130 Leiharbeitskräfte beschäftigt werden, 2019 waren es noch zehn.