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„Zeichen des Vertrauens“: Wolfratshauser Kreisklinik setzt weiter auf Geschäftsführer Ingo Kühn

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Kreisklinik und Geschäftsführer Ingo Kühn
Ingo Kühn bleibt weitere fünf Jahre Geschäftsführer der Kreisklinik Wolfratshausen. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Der Aufsichtsrat der Wolfratshauser Kreisklinik verlängert den Vertrag mit Geschäftsführer Ingo Kühn für weitere fünf Jahre.

Wolfratshausen – Fast drei Jahrzehnte lang lenkte Hubertus Hollmann die Geschicke der Wolfratshauser Kreisklinik. 2020 trat der gebürtige Fuldaer und seinerzeit Stellvertreter Hollmanns, Ingo Kühn, seine Nachfolge als Geschäftsführer an. Vorerst fünf Jahre galt Kühns Vertrag, also bis Ende 2024. Ob er darüber hinaus für das Wohl und Wehe des Krankenhauses verantwortlich zeichnet, war bisher unklar. Jetzt, ein Jahr vor Ablauf des Arbeitsvertrags, kommt die Nachricht: Der Aufsichtsrat der Kreisklinik gGmbH setzt weiter auf den 47-Jährigen. Das berichtet Marlis Peischer, Pressesprecherin des Landratsamts, auf Anfrage unserer Zeitung. Trotz mancher Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Vorsitzenden des Klinik-Aufsichtsrats, Landrat Josef Niedermaier, und dem Geschäftsführer Kühn.

„Zeichen des Vertrauens“: Wolfratshauser Kreisklinik setzt weiter auf Geschäftsführer Ingo Kühn

„Ich bin sehr stolz und freue mich über die Entscheidung“, sagt der 47-Jährige. „Wir sind ein super Team, ich bin hier sehr gerne Geschäftsführer.“ Einige Vertragsdetails müssten zwar noch geklärt werden. Seine Stelle habe er für die kommenden sechs Jahre jedoch mit dem Beschluss des Aufsichtsrats sicher.

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In der Vergangenheit gab es kontroverse Diskussionen zur Gesundheitsversorgung in der Region. Es ging um die Zukunft der Einrichtung. Niedermaier monierte deren wirtschaftliche Situation. Eine Reform sei notwendig. Es gab heftige Proteste aus der Bevölkerung und von Klinik-Mitarbeitern. Niedermaier beteuerte: „Es geht nicht um den Verkauf, nicht um die Schließung der Kreisklinik“ – er forderte jedoch Reformen und einen langfristigen Investitionsplan von Kühn. Außerdem wolle er einen Kooperationspartner finden.

Die vorzeitige Verlängerung des Arbeitsvertrages sieht Kühn „als Zeichen des Vertrauens vonseiten des Aufsichtsrates“. Es gebe viele Veränderungen auf dem Gesundheitssektor, wie das Krankenhausgesetz aus dem Bundesgesundheitsministerium, das die Finanzierung von Kliniken neu regelt. Die kommenden Jahre würden nicht einfacher, auch in puncto Personal. Doch die Klinik passe sich an, baut wie berichtet 52 Wohnungen für Angestellte und ausländische Pflegekräfte. Kühn: „Ich nehme gerne die Herausforderungen an, die die Zukunft der Kreisklinik bringt.“ Das Krankenhaus am Wolfratshauser Moosbauerweg „ist eine gute Klinik mit einer hervorragenden Mitarbeiterschaft“.

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