Rhein-Main

Universitätsklinik Frankfurt

Sorge vor Qualitätsverlust

Aus sechs mach eine: Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt legt sechs ihrer Ambulanzen zusammen. Eltern fürchten, dass dadurch die Qualität der Behandlungen leidet.
Von Marie Lisa Kehler
Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen wird im Universitätsklinikum Frankfurt zukünftig vom Bund bezuschusst. dpa

Wer sein Kind leiden sieht, der lernt schnell, manchen Alltagsärger gelassener zu nehmen. Weil vieles nichtig wird, wenn der Sohn nicht aufwachsen kann wie andere Kinder. Wenn jeder Atemzug zu einem Kampf wird, müssen die eigenen Kräfte gut eingeteilt werden. Micha Häckel ist Vater eines Neunzehnjährigen, der an Mukoviszidose, auch unter dem Begriff cystische Fibrose, kurz CF, bekannt, erkrankt ist. Der Alltag der Familie war lange Zeit durch die angeborene schwere Stoffwechselerkrankung des Sohnes geprägt. Die Körperflüssigkeiten der Betroffenen, etwa der Bronchialschleim oder Bauchspeicheldrüsensekret, sind sehr viel zäher als üblich. Das kann die Funktion vieler Organe beeinträchtigen – insbesondere der Lunge oder des Darms. Mittlerweile geht es dem jungen Mann dank neuer Medikamente viel besser, das Familienleben hat sich wieder ein Stück weit normalisiert.

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