Hannover/Norden (dpa/lni). Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi hat die geplante Klinikumwandlung in Norden in Ostfriesland verteidigt. In der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion wies der SPD-Politiker am Donnerstag im Landtag unter anderem auf gesunkene Patientenzahlen in der Klinik hin. 2018 lag die Patientenzahl dort noch bei rund 7200, in diesem Jahr nach einer Hochrechnung voraussichtlich bei nur noch 3700.

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi hat die geplante Klinikumwandlung in Norden in Ostfriesland verteidigt. In der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion wies der SPD-Politiker am Donnerstag im Landtag unter anderem auf gesunkene Patientenzahlen in der Klinik hin. 2018 lag die Patientenzahl dort noch bei rund 7200, in diesem Jahr nach einer Hochrechnung voraussichtlich bei nur noch 3700.

Aufgrund der stark rückläufigen Fallzahlen sei es dem Träger nicht möglich, Fachärzte sowie Assistenzärzte für diesen Standort zu gewinnen, sagte der Minister. Der Standort sei mit einem negativen Jahresergebnis in Millionenhöhe in einer großen wirtschaftlichen Schieflage.

Der Träger plane daher, die Versorgung von Juli an in einem regionalen Gesundheitszentrum anzubieten. Aufgrund der geringen Patientenzahl sei eine Krankenhausversorgung rund um die Uhr weder wirtschaftlich tragfähig noch medizinisch sinnvoll, betonte der Minister.

Philippi sagte, dass die akutstationäre psychiatrische Krankenhausbehandlung mit 105 Planbetten in Norden im vollen Umfang weiter betrieben werden soll. Er wies zudem daraufhin, dass bei schwereren Erkrankungen die Krankenhäuser in Emden und Aurich in gut erreichbarer Entfernung rund um die Uhr zur Verfügung stünden.