Kommunales Krankenhaus

Leipziger Klinikum St. Georg will 2024 schwarze Zahlen schreiben

Das kommunale Krankenhaus St. Georg in Leipzig strebt für das kommende Jahr einen Überschuss von 15 Millionen Euro an. In diesem Jahr wird das Haus noch rote Zahlen schreiben.

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Leipzig. Das Klinikum St. Georg in Leipzig will nach Verlusten in diesem Jahr im kommenden Jahr wieder Gewinne erwirtschaften. „Wir sehen die Chance, von circa 28 Millionen Euro Verlust dieses Jahr auf rund 15 Millionen Euro Gewinn im nächsten Jahr zu kommen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Krankenhauses, Torsten Bonew, in Leipzig. „Ohne Veränderungen der grundsätzlichen Finanzierungen.“

Das Klinikum gehört der Stadt Leipzig. Die Kommune hatte im Frühjahr entschieden, der Klinik einen Kredit von 100 Millionen Euro zu gewähren. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) bezeichnete den Kredit als nötig, damit „das Klinikum in dieser unverschuldeten Lage weiter seinen Dienst am Patienten erbringen“ kann.

„Es liegt im Interesse der Menschen in der Region Leipzig, die Jahrhundertaufgaben Neubau, Fachkräftesicherung und Krankenhausreform im St. Georg schneller als andere zu vollziehen und das Klinikum für die nächsten Jahrzehnte sicher aufzustellen“, sagte Bonew. Er ist zugleich Finanzbürgermeister in Leipzig. „Je schneller wir diese Entwicklung erreichen, um so wirtschaftlich gesünder wird das Klinikum dastehen.“

Bonew kündigte an, dass es künftig in der Klinikumsleitung eine medizinische Geschäftsführerin oder einen medizinischen Geschäftsführer geben werde. Bisher gibt es mit Dr. Iris Minde und Claudia Pfefferle zwei Geschäftsführerinnen. Bonew berichtete, dass der Vertrag von Pfefferle vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert worden sei. Sie ist seit 2019 im Klinikum als Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin tätig. (sve)

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