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Krankenhaus-Fusion gerät ins Stocken: Partner steigt aus

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Die Fusion von EVK Hamm und Marien-Hospital gerät ins Stocken. Wie jetzt bekannt wurde, steigt das Evangelische Krankenhaus Lippstadt aus dem Prozess aus.

Hamm – Die Übernahme der Valeo-Kliniken durch die Johanniter gerät ins Stocken. Das Lippstädter Evangelische Krankenhaus (EVK) steigt aus dem Prozess aus. Das Hammer EVK und das St.-Marien-Hospital sollen nach wie vor unter dem Dach der Johanniter fusionieren; als neues Ziel gilt der Oktober.

Krankenhaus-Fusion gerät ins Stocken: Lippstadt steigt aus

Die Verträge zur Krankenhaus-Fusion waren Ende 2022 geschlossen worden, sind aber noch nicht wirksam geworden, wie die Valeo-Kliniken am Mittwoch in einem Mitarbeiterschreiben mitteilten, das unserer Zeitung vorliegt. Durch die Landeskrankenhausplanung hätten sich jedoch Grundlagen geändert, schreibt Valeo-Geschäftsführer Michael Wermker. Vieles spreche inzwischen für lokale Lösungen. Deshalb werde das Lippstädter EVK aus dem Valeo-Verbund ausscheiden. Die Lippstädter kündigten umgehend Fusionsgespräche mit einem katholischen Krankenhaus am Ort an.

Für Hamm bleibe das Ziel, EVK und St.-Marien-Hospital unter der Trägerschaft der Johanniter zu verbinden, heißt es in dem Schreiben. Dies solle für die Kliniken zum 1. Oktober, für die zentralen Dienstleistungsbereiche danach erfolgen. Man befinde sich in der finalen Abstimmung zwischen den Verhandlungspartnern.

Fusion von EVK und Marien-Hospital im Oktober geplant

Die beiden Hammer Krankenhäuser reagierten auf eine Anfrage unserer Zeitung am Mittwoch mit einem kurzen Statement: Man rechne damit, dass die geplante Übertragung der Anteile des St.-Marien-Hospitals und der Mehrheitsanteile an der Valeo-Kliniken-Gruppe noch im Laufe des dritten Quartals dieses Jahres wirksam werde und arbeite engagiert auf dieses Ziel hin. Die Johanniter GmbH in Berlin war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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