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„Lautes Schweigen“ beendet: Johanniter wollen Klinik-Übernahme im Herbst abschließen

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Die beiden Hammer Krankenhäuser haben künftig den gleichen Eigentümer. Was das für die Standorte bedeutet, ist noch unklar.
Die beiden Hammer Krankenhäuser sollen künftig den gleichen Eigentümer haben. © Robert Szkudlarek

Nachdem es den Anschein hatte, die Klinik-Fusion sei ins Stocken geraten, geben die Johanniter nun ein Statement ab.

Die Johanniter wollen die Valeo-Kliniken mit dem Evangelische Krankenhaus sowie das St.-Marien-Hospital weiterhin übernehmen. Das teilte die Pressestelle in Berlin am Dienstag mit.

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass das Evangelische Krankenhaus Lippstadt nicht mit übernommen wird – es ist Teil der Valeo-Gruppe. Die Johanniter äußerten sich zunächst nicht, ob man an den übrigen Übernahmeplänen festhalte. Der Vorsitzende des Hammer Gesundheitsausschusses Karsten Weymann (Grüne) kritisierte daraufhin ihr „lautes Schweigen“.

Nach der Übernahme sollen EVK und Marienhospital fusionieren

Nun erklärte Frank Böker, Geschäftsführer der Johanniter GmbH: „Wir gehen fest davon aus, dass der Vollzug der modifizierten Transaktionsverträge spätestens zum 30. September 2023 eintritt.“ Unterschrieben hatten die Johanniter die Verträge im Dezember. Die Landeskrankenhausplanung habe dazu geführt, dass das Evangelische Krankenhaus Lippstadt nun eine Lösung vor Ort sucht, hieß es von der Pressestelle. Nach der Übernahme durch den neuen Träger war angekündigt, dass EVK und Marienhospital in Hamm fusionieren.

Welche Auswirkungen die Fusion genau haben wird, ist noch unklar. Die Landesregierung hatte jüngst ihren Krankenhausplan vorgelegt. Demnach müssen in Hamm Abteilungen schließen.

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